2016
Die Geschichte der NGD-Gruppe und ihrer Einrichtungen.
Die Geschichte der NGD-Gruppe und ihrer Einrichtungen.
Am 01. Juni 1991 eröffnete Dat Brückenhus offiziell mit seiner ersten Mitarbeiterin Brigitte Sprick seinen Betrieb. In den folgenden zwei Wochen wurde das Haus mit Möbeln und Haushaltsgegenständen ausgestattet, so dass am 15.06.1991 der erste Klient aufgenommen werden konnte.
Seit 25 Jahren ist Brigitte Sprick Mitarbeiterin der ersten Stunde bei SPI im Dat Brückenhus. Am 31. Mai 2016 wurde Brigitte Sprick das Kronenkreuz vom Einrichtungsleiter Thorsten Scheske für die engagierte pädagogische Arbeit mit psychisch erkrankten Menschen überreicht.
Insgesamt bietet das Haus 24 psychisch erkrankten erwachsenen Menschen in vier Gruppen, davon eine Frauengruppe, jeweils ein eigenes Zimmer mit Bad. Jede Wohngruppe verfügt über eine Küche und ein Wohnzimmer. Erklärtes Ziel aller BewohnerInnen, die rund um die Uhr betreut werden von Dipl. Sozialpädagoginnen und ErzieherInnen, ist der Auszug in eine eigene Wohnung.
In der Wohngruppe Kubitzberg auf dem Gelände des Biolandhofes Kubitzberg leben zehn psychisch erkrankte Menschen. Zum 01. April 2016 wurde die Wohngruppe aus organisatorischen Gründen innerhalb der Gruppe Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie von den Sozialpsychiatrische Initiativen (NGD e.V.) getrennt und der Tide Sozialpsychiatrie (DHW) zugeordnet.
Nachdem das JugendhilfeNetzwerk-Nord-Ost in der Norddeutschen Gesellschaft für Diakonie bereits zwei erfolgreiche Landesjugendkongresse zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in den stationären Erziehungshilfen in Schleswig- Holstein in Kooperation mit dem Land Schleswig-Holstein organisiert hat, fand am 06. und 07. Juli 2016 der 3. Landesjugendkongress auf Schloss Noer statt.
Unter dem von Kindern und Jugendlichen selbst bestimmten Motto „Beteiligung geht nur mit Dir!“ haben 85 Kinder und Jugendliche aus 26 stationären Jugendhilfeeinrichtungen aus ganz Schleswig-Holstein intensiv und mit Freude gearbeitet. Die Themen des Kongresses wurden im Herbst 2015 durch Kinder und Jugendliche im Rahmen einer Zukunftswerkstatt erarbeitet:
1. Freies Internet! Wie gehen wir damit um?
2. Gruppenregeln - Wer regelt eigentlich unser Zusammenleben?
Die Themen wurden sowohl in klassischen Old School Workshops aber auch in kreativer Art und Weise bearbeitet. Die Landesjugendkongresse zeigen unter anderem, wie wichtig Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Jugendhilfeeinrichtungen ist. Sie zeigen, wie viel unsere betreuten Kinder und Jugendliche zu sagen haben und über was sie sich Gedanken machen.
Es wird immer deutlicher, dass Partizipation weit mehr als nur ein bedeutungsschweres Wort ist. Es ist eine Möglichkeit, und auch das Recht der Kinder und Jugendlichen darauf, von Erwachsenen wahrgenommen, gehört und ernst genommen zu werden.
Die Ergebnisse werden in 2017 veröffentlicht und in ganz Schleswig-Holstein verbreitet. Außerdem wurde ein Dokumentarfilm vom Landesjugendkongress durch Jugendliche erstellt.
Bereits seit Ende 1970 ist das damalige Evangelische Jugenddorf Rendsburg sachlicher Träger der „Durchgangsklassen“ der Claus-Siljaks-Schule. In Kleingruppen konnten Schülerinnen und Schüler mit verhaltensgeprägten Schulschwierigkeiten durch individuelle Unterrichtsgestaltung wieder auf den Regelschulbetrieb vorbereitet werden. Die Lehrkräfte stammen von der Claus-Siljaks-Schule, die sachliche Ausstattung sowie die pädagogische, hauswirtschaftliche und administrative Unterstützung lag in den Händen der MitarbeiterInnen des Evangelischen Jugenddorfes Rendsburg.
Die Klassen für Emotionale und Soziale Entwicklungsstörungen (ESE) waren ausgelagerte Klassen des Förderzentrums der Stadt Rendsburg. Seit Sommer 2011 wird nun anhand eines neuen Konzeptes in einem Gebäude der Evangelischen Jugendhilfe Rendsburg in der Aalborgstraße 17-19 unterrichtet. Sowohl Schülerinnen und Schüler des Kreises als auch Betreute unserer Einrichtung werden von Lehrkräften des Förderzentrums mit personeller Unterstützung der Evangelischen Jugendhilfe Rendsburg für die Reintegration in den Regeschulbetrieb unterrichtet.
Seit dem Frühjahr 2015 wurde außerdem vom Schulamt angeordnet, dass die ESE-Klassen, auch im Rahmen der Inklusion, wieder an den Standort Regelschule angesiedelt werden. Die Umsetzung erfolgte mit Ende des Schuljahres 2015/2016.
Da auch weiterhin ein Bedarf einer individuellen Beschulung für einen bestimmten Personenkreis gesehen wird, entwickelte die Evangelische Jugendhilfe Rendsburg gemeinsam mit dem Schulamt, der Kreisfachberatung der Schulen, den Beratungslehrkräften des Kreises Rendsburg-Eckernförde und in Kooperation mit dem Lerninstitut Kiel das Konzept einer „Projektschule“. Mit Beginn des Schuljahres 2016/2017 wurde auch dieses weitere Konzept umgesetzt.
Leitgedanke ist: Jede Schülerin und jeder Schüler bringt eine Begabung in unseren Unterricht mit. Das Schulgebäude ist auf dem Gelände der Evangelischen Jugendhilfe Rendsburg. Die Schule ist offen für Schülerinnen und Schüler aus dem Kreis als auch für Betreute unserer Einrichtung. 14 Schülerinnen und Schüler können in den Klassenstufen 3 bis 9 unterrichtet werden.
Ausgehend von dem Leitgedanken hat die Projektschule den Grundsatz, dass Kinder und Jugendliche trotz schulischer und sozialer Enttäuschungen oder Frustrationen wissbegierig und lernfreudig sein können. Eine gezielte und ausgewogene Mischung aus schulischen, projektorientierten und körperlichen Aktivitäten im Sinne eines erlebnispädagogischen Ansatzes ermöglicht so erfahrbare Erfolgserlebnisse.
Für diese neue Form der Beschulung konnte ein Entgelt mit dem Kreis Rendsburg-Eckernförde verhandelt werden.
Seit dem 1. Mai 1986 besteht die Wohnstätte Bilschau des Wohnstättenverbundes Holländerhof. Aus diesem Grund sind am Samstag, den 14. Mai 2016, alle Bewohner und deren Angehörige, Freunde und Betreuer, sowie die Gruppenleiter, Bewohner und Mitarbeiter der Wohnstätten des Holländerhofes zum 30-jährigen Jubiläum eingeladen worden.
Im festlich geschmückten Zelt im parkähnlichen Garten der Wohnstätte Bilschau konnten rund 160 Gäste begrüßt werden. Eröffnet wurde die Feier mit einem Dialog zwischen Pia Lindemann (Abteilungsleiterin der Wohnstätten) und Hans-Jürgen Drewes (Vorsitzender des Bewohnerbeirates), in dem sie die vergangenen 30 Jahre Revue passieren ließen. Anschließend wurde das Grillbüfett eröffnet.
Musikalisch läutete das Gesangsduo Silke und Vagn den Abend mit "Its good to see you" und weiteren Liedern zum Mitsingen ein. Bereits bei den ersten Tönen wurde das Duo von einem singenden und schunkelnden Kreis von „Fans“ umgeben.
Zur allgemeinen Freude hatte eine Gruppe von Praktikanten, zwei Lieder mit den Bewohnern eingeübt, die mit Begeisterung von allen Gästen mitgesungen worden sind. Und da nach einem üppigen Mahl die Bewegung nicht zu kurz kommen sollte, wurde von Susanne und Birger Munk, die seit vielen Jahren den Tanzkreis des Holländerhofes leiten, mit heißen Rhythmen zum Mittanzen und Mitsingen eingeladen.
2016 stand die Nachzertifizierung von GUT DRAUF an. GUT DRAUF ist ein Programm der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Verbesserung der Gesundheit von Mädchen und Jungen im Alter von 5 bis 18 Jahren. Unsere angebotenen Bausteine wie beispielsweise das Friesenabitur oder das Klettern an der Kletterwand werden gerne von den Kindern gebucht. Die Nachzertifizierung haben wir mit voller Punktzahl gemeistert.
In diesem Jahr hatten wir endlich Erfolg! Im Storchennest, das auf dem Stamm eines ehemaligen Windkraftwerks sitzt, haben unsere Störche erstmals Nachwuchs bekommen.
Um ein wenig zu „schnüstern“, plattdeutsch für „stöbern, schnuppern“, lohnt sich der „Schnüsterwinkel“, der neue Verkaufsladen des Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerks (TSBW), allemal.
Er liegt verkehrsgünstig in der Siemensstraße Nr. 20, in einer Gegend also, wo ein feines, kleines Geschäft mit Waren „made by TSBW“ nicht unbedingt vermuten wird.
„Dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit verschiedenen Abteilungen unseres Hauses können wir tolle Artikel anbieten, die mit Einfallsreichtum, Liebe zum Detail und großem handwerklichen Geschick entstanden sind“, freut sich Birgit Lützen, Ausbilderin in der kaufmännischen Abteilung.
Die Näherei steuert Schürzen und Taschen bei, Yogakissen mit auswechselbaren Bezügen, Flaschenbeutel und vieles mehr. Klapphocker, Stufentritte, Arbeitsböcke und Ablagen liefert die Tischlerei. Von der Metallwerkstatt kommen unter anderem Pflanzenstäbe, Feuerschalen und Kerzenhalter. Nur zu einem kleinen Teil werden weitere erlesene Waren angeboten, die nicht in den Werkstätten des TSBW produziert worden sind.
Im „Schnüsterwinkel“ verzahnen sich einen ganze Reihe von Berufen. Die verschiedenen Abteilungen liefern die Waren an, angehende Raumausstatter|-innen und Schauwerbegestalter|-innen haben den Verkaufsraum gestaltet und eine Projektgruppe aus kaufmännischen Auszubildenden kümmert sich unter anderem um die Warenbeschaffung, das Marketing und die Kalkulation. Viele weitere Mitarbeiter sind in das Projekt "Schnüsterwinkel" mit eingebunden.
Das Ausbilderteam und die Auszubildenden freuen sich gleichermaßen auf ihre Kundschaft.
Das Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk (TSBW) sei „ein kleines Dorf“, ist die Meinung von Ron Hansen. Und weil es in diesem „Dorf“ ungeheuer viel zu erfahren, zu lernen und zu erleben gibt und sich nicht alle Teilnehmenden in dessen Weitläufigkeit auf Anhieb zurechtfinden, hat der 23-Jährige eine pfiffige Idee in die Tat umgesetzt:
Er hat die App mit dem Namen „TSBW Kick Start“ entwickelt. Sie informiert über Neuigkeiten aus dem Hause, beispielsweise über die Umbauarbeiten der Cafeteria und über die aktuellen Öffnungszeiten, außerdem über bestimmte, wichtige Ansprechpartner, über Freizeitangebote, den Gebäudeplan oder den täglichen Speisezettel.
„Wovon können die Teilnehmenden profitieren?“
Das sei die Frage gewesen, die er sich gestellt habe. Ron Hansen ist Auszubildender zum „Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung“ im zweiten Ausbildungsjahr beim TSBW. Wenn er den Ausbildungsabschluss in der Tasche hat, möchte er am liebsten in Flensburg oder Hamburg als Web-Entwickler tätig sein. Unter Assistenz seines Ausbildungskollegen Lars Linden ging es an die Entwicklungsarbeit für die App. „Sie zu entwickeln hat rund drei Monate gedauert, weitere eineinhalb Monate waren für die Erstellung der Website zu veranschlagen, auf die die App zugreift“, erzählt Hansen. Oft habe er nach der Arbeit und nach der Berufsschule daran gearbeitet - gewissermaßen „aus reinem Spaß an der Freude“. Den Gedanken, sich näher mit dem Thema „App“ zu befassen, habe er schon lange gehabt. Doch letztlich habe der aus Kiel stammende Lars Linden die Initialzündung gegeben: Dieser hat für eine Freiwillige Feuerwehr ein System entwickelt, mit dem der Einsatzleiter per App Informationen über jene Feuerwehrmänner und ihre Qualifikationen bekommt, die im Einsatz sind - das spart im Ernstfall kostbare Zeit.
Die beiden Mitarbeiterinnen Carmen Reimers und Juliane Mumm, die die TSBW-Homepage betreuen, sind begeistert von der neuen Informationsquelle, welche die App darstellt: „Wir haben fast jeden Monat Neuaufnahmen. Die jungen Menschen können sich auf diese Weise unkompliziert und schnell mit den Gegebenheiten im TSBW vertraut machen“, sagt Carmen Reimers, die im vorberuflichen Bereich tätig ist. Auch würden sich beide über Teilnehmende freuen, die sich in die Arbeit mit der App einbringen möchten. Oftmals seien verschiedene Mitteilungen via E-Mail an die Mitarbeitenden verteilt worden, die diese dann weiter kommuniziert haben: Hier kann „TSBW Kick Start“ möglicherweise enorm vereinfachend wirken. Freilich muss sie „unter Wind“ gehalten und stets auf den neusten Stand gebracht werden. Und ohne Android Handy geht ebenfalls nichts. Aber dann ist alles ganz einfach: Nur auf den Button “Play Store“ gehen, „TSBW“ eingeben, installieren, öffnen und informieren - natürlich kostenfrei.
Die Wohngruppe Wittenborn ist das erste stationäre Angebot der iuvo gGmbH im Sozialraum Bad Segeberg, wo wir seit 2013 als freier Träger tätig sind. Die Entscheidung, in diesem Sozialraum eine stationäre Gruppe zu eröffnen, wurde durch die große Nachfrage von Seiten des Kreises Segeberg gerade für die ortsnahe Unterbringung von Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Inobhutnahme bestärkt.
Nach langer Suche wurde eine Immobilie gefunden, die der Eigentümer für Jugendhilfezwecke umbauen ließ und an uns vermietete. Die Wohngruppe liegt am Ortsrand der Gemeinde, nahe dem Industriegebiet, und ist dort in einem großzügigen Haus über zwei Etagen beheimatet.
Nach Umbau wurde die Wohngruppe Wittenborn schließlich am 25.11.2016 eröffnet. Die stationäre Einrichtung mit einer Aufnahmekapazität von zehn Plätzen für Jugendliche ab 12 Jahren mit und ohne Migrationshintergrund bietet außerdem eine autonome kleine Wohnung, die für Verselbständigungszwecke oder auch für eine Mutter-Vater-Kind-Unterbringung geeignet ist.
Auf dem naturgeschmückten Gelände der Kimberquelle in Nindorf fand sich im Sommer 2016 das erste Pärchen zusammen. Der Nindorfer Bürgermeister Jens Rohwer traute die verliebten Lebensgefährten direkt im Quellhaus auf dem idyllischen gut2 Gelände. Tatsächlich können sich nicht nur ausgewählte, sondern alle Verlobten in der direkt im Naturpark Aukrug gelegenen Umgebung das Ja-Wort geben.
1.800m² im Wandel – Die HOT Oberflächentechnik der Hohenwestedter Werkstatt zelebriert in ihrem seit einigen Jahren fertiggestellten Neubau seit 2016 eine frische Namensgebung.
Die HOT-Pulverbeschichtung deckt in ihrem Leistungsspektrum schon lange nicht mehr nur die Bereiche Sandstrahlen, Montage und Chemische Vorbehandlung ab, sondern kann sich auch stolz zeigen in Bezug auf ihre zertifizierte Pulverbeschichtung. Mit einer beeindruckenden Längenoberbegrenzung von 6,20m pro Objekt kann das qualifizierte Team der Einrichtung alles beschichten, was aus Metall, Stahl oder Aluminium ist – egal ob verzinkt oder nicht. Gerade wegen der Vielfältigkeit des Angebotes hat sich die HOT nun mit dem Zusatz „Pulverbeschichtung“ versehen. Unbedingt sollte man auch die Namensänderung der Website beachten, denn diese wurde im selben Zuge aktualisiert und nennt sich nun www.hot-pulverbeschichtung.de.
Mit neuem Namen zu neuen Aufträgen: Die ehemalige Abteilung "Remarketing-Nord" der Werkstätten Materialhof wir umbenannt zu "Materialhof-IT" (M.IT). Mit dem neuen Namen soll der Weiterentwicklung im IT-Arbeitsfeld Rechnung getragen werden. Insbesondere das Service- und Produktionsangebot im Bereich Neuware und Eigenproduktion wurde in den letzten Jahren stark ausgebaut. Remarketing – sprich die Aufbereitung und Wiedervermarktung von gebrauchten PCs – ist damit nur noch ein Teilbereich der Aufgaben.
Mit den neuen Aufgabenschwerpunkten ist die Abteilung auch räumlich gewachsen und bietet jetzt über 25 Menschen mit psychischen Behinderungen ein breitgefächertes Spektrum an anspruchsvollen Aufgaben und einen Arbeitsplatz, der auf ihre besonderen Bedürfnisse ausgelegt ist. So steht jetzt der neuer Name M.IT als Sammelbegriff über einer Reihe von Geschäftsfeldern:
Über den Förde-Shop verkauft Kompass'98 ab sofort seine Eigenprodukte. Das Angebot ist vielfältig und reicht vom Baby-Body über Schmuckwaren bis hin zu Deko-Artikeln. Mit einer eigens entwickelten „Eckernförder Produktlinie“, auf der die Eckernförder Skyline als filigrane Silhouette abgebildet ist, richtet sich das Shop-Angebot gezielt an Touristen, die auf der Suche nach einem originellen Souvenir sind. Aber auch viele Ur-Eckernförder sind von beispielsweise den T-Shirts, den Stadtringen oder dem neuen Stadtlicht angetan.
Schönes und Praktisches aus der Eckernförder Bucht findet man nun unter www.foerde-shop.ngd.de.
In den Werkstätten Materialhof ist in den vergangenen Jahren die Nachfrage nach einfachen Tätigkeiten, überwiegend in Teilzeitbeschäftigung, stark angestiegen. Gerade zu Beginn der beruflichen Rehabilitation sind psychisch erkrankte Klienten in ihrer Belastbarkeit oft stark eingeschränkt. Auch infolge der demografischen Entwicklung haben immer mehr ältere Beschäftigte den Wunsch nach einer leichten Teilzeitbeschäftigung. Mit der neuen Turmgruppe wird diesem Wunsch Rechnung getragen.
Angefangen in einem kleinen Mietshaus in der Nachbarschaft hat sich die KiTa Nortorf von einer zweigruppigen Einrichtung zu ihrer heutigen Größe entwickelt. Fünf integrativ arbeitende Elementargruppen, zwei Krippengruppen und eine Heilpädagogische Tagesgruppe bevölkern nun die Gebäude in der Kieler Straße 29a. Das war ein guter Grund dieses Jubiläum mit den Kindern, ihren Eltern, Ehemaligen, Nachbarn und Freunden zu feiern.
Einrichtungsleiterin Christiane Kurka begrüßte die Gästeschar. Direkt im Anschluss lud die KiTa zu einer Familienandacht mit Pastorin Michaela Ehrich ein. Eckhard Vogt, Einrichtungsleiter der ersten Stunde, erinnerte an die Stolpersteine der ersten Jahre. Eine Eltern-Kind-Band trug ein selbst getextetes Lied über die KiTa Nortorf und ihre Gruppennamen vor und überreichte Frau Kurka sowie Kollegen|-innen aus anderen Einrichtungen Geschenke.
Einem buntes Programm folgte: Es gab Grillwurst, heiße Suppe und natürlich Kaffee und Kuchen. Die Erlöse aus dem Kuchenverkauf kamen wie immer dem Förderkreis zugute, der ebenfalls seit nunmehr 30 Jahren besteht. Auf dem Außengelände sorgten eine Ratterbahn, Ponyreiten und die Kothe mit Lagerfeuer für Abwechslung. Im Gebäude gab es Spielangebote und unter anderem einen Schminkstand. Zum Ausklang fand ein Singkreis statt, der spontan von einem ehemaligen Mitarbeiter auf der Gitarre begleitet wurde.
Ende 2016 gingen die Einrichtungen der ausbildung nord gGmbH im Rahmen eines Betriebsüberganges in die Perspektive Bildung gGmbH über. Betroffen waren die Ausbildungsverbünde Eckernförde, Neumünster, Flensburg und die Berufliche Bildung Rendsburg.
Grund für diese Veränderung ist das weitere Zusammenführen der Einrichtungen der Beruflichen Bildung in eine Gesellschaft. Zuvor waren 2015 das Jugendaufbauwerk Kiel am und Teilbereiche der rabs* gGmbH (Sozialkaufhäuser) 2016 in die Perspektive Bildung übergegangen. Mit dem Übergang der Einrichtungen der Ausbildung Nord sind nun alle Einrichtungen der Beruflichen Bildung in einer Gesellschaft und runden den 2014 begonnenen Umstrukturierungsprozess in diesem Bereich ab.
Im Juni 2016 startete der Ausbildungsverbund Flensburg das Projekt BÜFAA RESET in Kooperation mit der Deutschen Angestellten Akademie (DAA) und dem projektleitenden Unternehmen agp-Weiterbildung und Beruf. Der AV Flensburg stellt Räumlichkeiten zur Verfügung für den Sprachunterricht sowie das Unterrichten von beruflichen Grundkenntnissen und Fertigkeiten durch praktische Tätigkeiten im Bereich Garten- und Landschaftsbau, Hauswirtschaft, Malerei, Tischlerei und im Metallbereich.
Bei dem Projekt BÜFAA RESET handelt es sich um eine aus zwei Phasen bestehende Maßnahme zur Aktivierung und Integration von Flüchtlingen in Arbeit oder Ausbildung. Das Projekt verfolgt das Ziel, die Teilnehmenden an den deutschen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt heranzuführen und erfolgreich zu integrieren.
Die Arbeit des Projekts erfolgt in kleinen Schritten und trägt zur Entwicklung und Stärkung der persönlichen, sozialen und beruflichen Kompetenzen der Teilnehmenden bei. Bei diesem Prozess werden die Teilnehmenden von Coaches, Pädagogen und Dozenten so viel wie nötig und so wenig wie möglich unterstützt und begleitet, damit diese umfassende Handlungskonzepte erwerben.
Der Prozess ist in zwei Phasen aufgeteilt. Phase 1 hat ihre Schwerpunkte auf den Sprachunterricht und die Themen deutsche Kultur, Ausbildungs- und Arbeitsmarkt und niederschwellige Informationen zum Rechts- und Sozialsystem gelegt. Des Weiteren kommt das Erlernen von beruflichen Kenntnissen und Fertigkeiten durch praktische Tätigkeiten hinzu. Phase 2 befasst sich in erster Linie mit individuellem Coaching und fünf Stunden Sprachunterricht pro Woche, sofern die Teilnehmenden in einem EQ, Ausbildung oder in eine sozialversicherungspflichtige Arbeit eingemündet sind.
Die Bereitschaft seitens der Betriebe, Praktikumsplätze zur Berufsorientierung zur Verfügung zu stellen, ist vorhanden. Allerdings stellte sich kurz vor Ende der Phase 1 heraus, die Ziele des Projektes nicht erreicht werden konnten. Keiner der an diesem Projekt genommenen Flüchtlinge war in der Lage, in Phase 2 einzumünden.
Die Farbwerkstatt der Berufsvorbereitung des Ausbildungsverbunds Kiel nahm wiederholt an der diesjährigen Kieler Woche teil. Das Motto lautete „Ritter Kruse auf der Drachenkoppel“. Zwölf Jugendliche bauten unter Regie ihres Ausbilders Thomas Bieler eine Vorlesebühne in Form eines mittelalterlichen Burginnenhofes sowie eine Ritterburg mit drei Türmen. Große und kleine Besucher der Kieler Woche und das Kieler-Woche-Büro der Stadt Kiel waren begeistert.
Höhepunkt 2016 war der jährlich stattfindende Gesundheitstag unter dem Motto „Bewegung und Ernährung“. 120 Beschäftigte der Perspektive Bildung Nord nahmen an den verschiedenen Workshops im Ausbildungsverbund Kiel teil. Das Seminarangebot, das vegane Mittagessen, die Beköstigung insgesamt und der Veranstaltungsort Kiel fanden positive Resonanz bei den Teilnehmenden. Gerne nutze man die Möglichkeit, sich einrichtungsübergreifend kennen zu lernen und in einen Austausch zu kommen.
Das Jahr endete mit einem besonders herausragenden Ereignis:
Die Bildungsministerin Frau Britta Ernst wählte den AV Kiel aus, um die Bewilligungsbescheide für das Handlungskonzept PLuS persönlich zu überreichen. Die Veranstaltung fand im Dezember 2016 statt. Die Kieler Nachrichten berichteten positiv über dieses Ereignis. Das Ministerium zeigt sich hoch zufrieden.
Die Mitarbeitenden der Kieler Straße 57 und der Marienthaler Straße 1 in Eckernförde rückten enger zusammen. Die Maßnahmen und Projekte werden nun von einem zentralen Standort gesteuert bzw. durchgeführt. Es war nötig, ein neues Raumkonzept zu entwickeln und zusätzliche Büros und Seminarräume zu errichten.
Im Zuge der weit fortgeschrittenen Umbaumaßnahmen fanden bis April 2016 Besichtigungen und Abnahmen von zentraler Bedeutung statt. Nacharbeiten konnten durch eine gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen Architekt, beteiligten Mitarbeitenden, beauftragten Firmen und Geschäftsführung in den Sommermonaten durchgeführt werden. Als Ergebnis stand am im Oktober 2016 die mängelfreie Endabnahme der umgesetzten Bauabschnitte durch Frau Pahlke sowie durch den zuständigen Brandschutz.
Anfang Oktober 2016 haben sich fünf Mitarbeiterinnen des Ausbildungsverbundes Rendsburg-Eckernförde mit 57 erwartungsfreudigen Jugendlichen auf den Weg nach Sylt gemacht.
Die jährliche Freizeitfahrt, mit Teilnehmenden aus Berufsvorbereitenden und Ausbildungsbegleitenden Maßnahmen, hat in das Pidder-Lüng-Haus nach Hörnum geführt. Dort wurde vier Tage lang Nordsee- statt Ostseeluft geschnuppert.
Die Tage waren voller Programm und die Nächte kurz.
Highlights waren eine Inselrundfahrt, die Shopping-Freizeit in Westerland - mit dem Windsurf World Cup als perfekte Hintergrundkulisse - und eine geführte Wattwanderung mit einem Sylter Original. Auch Teamtraining stand auf dem Plan.
Das Erfolgsrezept für diese Gruppe bestand in einer ausgewogenen Mischung aus Offenheit, Vertrauen, Gelassenheit und Verbindlichkeit.
Ein Geburtstagsfest mit tollen Gästen - 40 Jahre steht das Bugenhagen Berufsbildungswerk Timmendorfer Strand nun schon im Auftrag der Bildung und Integration. Seit 1976 wird jungen Menschen ein erfolgreicher Einstieg auf dem ersten Arbeitsmarkt und damit auf eine sichere Zukunft ermöglicht.
Zum Feiern der vier Jahrzehnte wurde im Juni in die Strandallee 2 geladen, um mit ehemaligen und aktuellen Auszubildenden, Mitarbeitenden und geladenen Ehrengästen über alte und neue Zeiten zu sprechen, Freunde, Kollegen und Weggefährten vona „damals“ zu treffen und eine schöne Zeit zu verbringen.
In einer herzlichen Eröffnungsrede ging Einrichtungsleiterin Inka Kielhorn zum einen auf die Vergangenheit des Berufsbildungswerkes ein und zum anderen auf die vielen und langjährigen Wegbegleiter, die teilweise anwesend waren. Georg Kallsen, Vorsitzender der Geschäftsführung der NGD-Gruppe, gratulierte dem Bugenhagen BBW: „Ich freue mich sehr über den hiesigen Erfolg, der vor allem von der Motivation und Fachlichkeit der Mitarbeitenden vor Ort abhängt. Gerade ein gutes Zusammenspiel ist wichtig und auch in Zukunft ist die Unterstützung von Seiten der NGD-Gruppe gewiss“.
Auch die Bundestagsabgeordnete Bettina Hagedorn (SPD) freut sich über das Berufsbildungswerk in Timmendorfer Strand und ist froh, es in Schleswig-Holstein zu haben. „Auch wenn es politisch nicht immer einfache Zeiten gab, wurden diese überwunden. Die Wichtigkeit von Berufsbildungswerken ist für die Chancen junger Menschen nach wie vor immens und macht sie unabdingbar“. Sie beendet ihre Gratulationsrede mit dem passenden Zitat: „Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung, keine Bildung.“
Nach dem Empfang wurde zu einer Ausstellung geladen, in der Fotos und Filme einen Einblick in die vielfältige Vergangenheit und Gegenwart des Bugenhagen BBWs gaben. Im Anschluss daran begann das eigentliche Ehemaligentreffen, zu dem vor allem ehemalige Auszubildende und Mitarbeitende eingeladen wurden, um sich über private und berufliche Entwicklungen zu unterhalten, alte Freunde zu treffen oder einfach mal der einstigen Ausbilderin oder dem ehemaligen Internatsbetreuer „Hallo“ zu sagen. Viele Mitarbeitende nahmen sich die Zeit, um die teilweise weit angereisten Auszubildende von einst herzlich zu begrüßen und zu bewirten. Zudem gab es Musik von „Lutopia Orchestra“, jede Menge Attraktionen für die kleinen Gäste, diverse Speisen von den angehenden Köchen, ein Showprogramm und einen Auftritt der hauseigenen BBW-Band. Viele freuten sich, mal wieder in die Strandallee zu kommen, und den Satz „Man, hat sich hier aber viel verändert“ hörte man immer wieder. Besonders begeistert war eine Gruppe Ehemaliger, die als erste Lehrlinge 1976 ihre Ausbildung begonnen haben. Sie fanden es toll, wie sich das Bugenhagen Berufsbildungswerk entwickelt hat.
Positiv bestärkt geht es nun für das Bugenhagen BBW auf in die nächsten 10 Jahre - bis es dann heißt: „Ein halbes Jahrhundert Bugenhagen…Wir waren und sind dabei!“
Seit nunmehr drei Jahren gibt es eine Kooperation zwischen der Bundespolizei See in Neustadt und dem Bugenhagen Berufsbildungswerk in Timmendorfer Strand. Diese Kooperation wurde geschaffen, um jungen Erwachsenen mit Handicaps, die im Bugenhagen Berufsbildungswerk eine Ausbildung absolvieren, Praktikumsplätze zu ermöglichen. Vier Auszubildende haben dieses Angebot genutzt und ein Praktikum im kaufmännischen Bereich bei der Bundespolizei absolviert.
Ziel der Bundespolizei ist es, einen Beitrag zur Inklusion zu leisten und Praktikanten/-innen im Verwaltungsbereich einzusetzen. Damit sollen junge Menschen in ihrer Ausbildung gefördert und ggf. sogar im weiteren Verlauf übernommen werden. Herr Sebastian Hübner war der erste Praktikant, der im Rahmen einer Verzahnten Ausbildung mit Berufsbildungswerken (VAmB) 18 Monate bei der Bundespolizei eingesetzt worden ist. Im Sommer 2015 hat er sein Praktikum abgeschlossen. Er ist erfolgreich integriert und ein geschätzter Jungkollege bei der Bundespolizei.
Um die freundschaftliche Verbindung beider Einrichtungen zu feiern, trafen sich die Einrichtungsleiterin des Bugenhagen Berufsbildungswerks, Inka Kielhorn, und der Leiter der Bundespolizei See aus Bad Bramstedt, Stefan Wendrich, mit Mitarbeitenden und den Praktikanten/-innen, um eine junge Stieleiche auf dem Betriebsgelände in Neustadt zu pflanzen.
Inka Kielhorn lobte die ausgezeichnete und engagierte Arbeit der Mitarbeitenden der Bundespolizei. Amtsinspektor Wolfgang Wagenhals, Stabsbereich maritime Logistik und Materialmanagement, ist Ansprechpartner und Koordinator der Zusammenarbeit und kümmert sich um die Umsetzung der Ausbildungsinhalte vor Ort. Er freut sich sehr über den motivierten Nachwuchs.
Hartmut Binder verlässt nach fast 25 Jahren das Bugenhagen Berufsbildungswerk, um sich seinem wohlverdienten Ruhestand zu widmen.
Seit 1992 ist Hartmut Binder Ausbildungsleiter im Bugenhagen Berufsbildungswerk und hat in seinen vergangenen Dienstjahren vieles mitgestaltet, konzeptioniert und geplant, was das Berufsbildungswerk zu dem gemacht hat, was es heute ist.
Neben der Definierung und Einführung diverser pädagogischer Handlungsstrategien hatte Hartmut Binder vor allem ein großes Ziel im Auge: Die Einführung neuer Berufe, um die Möglichkeiten der Teilnehmenden zu vergrößern.
Besonders die Einführung des/der Fachpraktiker/-in für Haus-und Gebäudedienste erwies sich als doppelt erfolgreich, da zum einen die Wirtschaft einen erhöhten Bedarf an Fachkräften mit diversen Einsatzmöglichkeit hat, und zum anderen der Beruf mit seinem Abwechslungsreichtum gerade Jugendlichen mit ADHS entgegenkommt.
Auch das innerbetriebliche Klima stand für Herrn Binder immer im Fokus: „Egal ob Ausbildung, Internat, Integrationsdienst, sozialer Dienst, Psychologischer Dienst, Verwaltung, Haustechnik oder der Fahrdienst – das eine geht nicht ohne alle anderen.“
Neben großen Erfolgen, wie unter anderen die Einführung des Berufs des/der Altenpflegehelfers/-in (als erstes Berufsbildungswerk Deutschlands), waren das Schönste in seiner Arbeit vor allem alltägliche Geschehnisse: „Mich freuten immer die Kleinigkeiten im Arbeitsalltag, z.B. ein tolles Praktikumszeugnis. Es freut mich einfach, dass etwas gut gelaufen ist bzw. wir mit unserer Arbeit etwas Gutes erreicht haben. Zudem fand ich es immer schön zu sehen, wie unser Haus von Freundlichkeit geprägt ist“.
Zu seiner feierlichen Verabschiedung am 18.05.2016 kamen neben vielen Mitarbeitenden auch Vertreter|-innen von Kooperationsbetrieben, wie z.B. der Agentur für Arbeit und der IHK Lübeck. Auch seine Nachfolgerin Bettina Fidus schaute vorbei, um mit ihm seinen Berufsausstieg zu feiern und seine Leistungen zu würdigen. Besonders herzlich dankte Einrichtungsleiterin Inka Kielhorn ihrem langjährigen Kollegen.
Jetzt freut sich Hartmut Binder aber erstmal auf einen leeren Terminkalender und auf eine bevorstehende Radtour in den Alpen, um den Kopf frei und etwas Abstand zu seinem langjährigen Arbeitsplatz zu bekommen.