2014
Die Geschichte der NGD-Gruppe und ihrer Einrichtungen.
Die Geschichte der NGD-Gruppe und ihrer Einrichtungen.
Miteinander leben, miteinander feiern. Einblicke in die Vielfalt an Lebensarten der verschiedenen Kulturen in der Gemeinde Timmendorfer Strand aufzuzeigen, das ist die Intention der ehrenamtlichen Initiatoren und Mitgestalter des Sommerfestes der Kulturen. Zu diesem Ereignis halfen auch die Auszubildenden des Bugenhagen Berufsbildungswerkes, im Besonderen die Köchinnen und Köche und Verkaufshelferinnen und Verkaufshelfer. Mit ihrer Hilfe konnte im September ein tolles Fest gefeiert werden.
Als Landesbeste im Ausbildungsberuf „Helferin im Gastgewerbe“, mit sehr guten Gesamtleistungen, wurde Janina-Franziska Wegener am 10. November 2014 im Rahmen einer Feierstunde in der St. Petri-Kirche in Lübeck von der Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern Schleswig-Holsteins ausgezeichnet.
Der Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, Torsten Albig, ließ es sich nicht nehmen, die zu ehrenden ehemaligen Auszubildenden sowie die Vertreter der entsprechenden Ausbildungsbetriebe persönlich zu beglückwünschen und ihnen die Urkunden zu überreichen.
Seit September 2014 gibt es im Bugenhagen Berufsbildungswerk Timmendorfer Strand den neuen Ausbildungsgang zum/zur Elektroniker/-in für Energie und Gebäudetechnik. Damit wird nun eine Fachrichtung angeboten, welche in der heutigen, von omnipräsenter Technologie abhängigen Zeit zunehmend wichtiger wird.
Derzeit befinden sich zwei Auszubildende in der Vollausbildung, welche sich über 3,5 Jahre erstreckt. Genug Zeit, um die vielfältigen und interessanten Themen zu behandeln und um die Jugendlichen auf den späteren Einstieg in den Beruf entsprechend vorzubereiten. Zu den Themenschwerpunkten gehören unter anderen Hausinstallationen, das Warten und Einrichten von Datennetzwerken, sowie das Legen von Stromkreisen, Telefon-und Sat-Anlagen. Zudem werden auch die Prozesse für Automatisierungen erlernt, die beispielsweise für die Steuerung von Lichtquellen oder Jalousien von Nöten sind. Einen weiteren wichtigen Teil der Ausbildung beinhaltet das Erstellen von Messprotokollen und Zeichnen von Stromkreislaufen, um das Verständnis für das Thema Elektronik zu erhöhen.
Die passenden Räumlichkeiten für die Ausbildung wurden im vergangenen Sommer eingerichtet und mit Übungsschaltflächen versehen, an denen sowohl Messungen aller Art ermöglicht werden, als auch Fehler extra programmiert werden können, die dann von den Auszubildenden erkannt und behoben werden müssen.
Zudem fokussiert Ausbilder Marko Zimmermann die enge Zusammenarbeit mit dem Haustechnischen Dienst des Bugenhagen Berufsbildungswerks. Damit wird zum einen die Abwechslung der Arbeiten garantiert und zum anderen das Erlernte gleich in die Praxis umgesetzt. So verbringen die Auszubildenden nicht nur Zeit in der Werkstatt, sondern erlernen ihren Beruf auch in sämtlichen Gebäuden und Außenstandorten des BBWs, wie etwa in Blankensee oder der Gärtnerei. „Die Ausbildung macht einfach Spaß. Gerade das Arbeiten an der Elektronik oder das Einrichten von Lampenschaltung ist toll“, bestätigt Stefan Jursch, einer der beiden Auszubildenden.
Die deutschen Meisterschaften im Fußball der Berufsbildungswerke (BBW) fanden vom 19. - 21. September in Bitburg statt. Die Fußballmannschaft des Berufsbildungswerks Neumünster hatte sich im Juni in Husum, direkt durch den Gewinn der norddeutschen Meisterschaft, für die Teilnahme qualifiziert.
Es lagen anstrengende Trainingswochen hinter der Mannschaft. Am 19. September war es dann endlich soweit. Die Spiele fanden im Stadion des FC Bitburg statt, die Platzverhältnisse waren ausgezeichnet. Mit einem gut erkämpften 10. Platz fuhr die Mannschaft glücklich wieder nach Hause.
Erfolgreiche Eingliederung in den Ersten Arbeitsmarkt von Menschen mit psychischer Behinderung, insbesondere Autismus, war das Hauptthema der Veranstaltung am 10. April 2014 in den Holstenhallen in Neumünster.
Zum ersten Mal wurde die Veranstaltung als gemeinsames Projekt durch das Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk Husum, das Berufsbildungswerk Neumünster und dem Bugenhagen Berufsbildungswerk Timmendorfer Strand organisiert. 160 Besucherinnen und Besucher nahmen an dieser Fachveranstaltung teil.
Zahlreiche Referenten und Betroffene schilderten ihre Erfahrungen mit der psychischen Erkrankung und der gelungenen Eingliederung in den Ersten Arbeitsmarkt. Andersein bedeutet bei der Suche nach einem Arbeitsplatz für junge Menschen eine große Hürde. Häufig stoßen sie dabei auf Unverständnis und Überforderung.
Am 15. November 2014 fand der erste "Tag der offenen Tür" im Berufsbildungswerk Neumünster statt. In den Ausbildungsbereichen wurden verschiedene Werkstücke angefertigt und verschiedene Projekte organisiert. Der Bürobereich organisierte einen Bücherflohmarkt, in der Hauswirtschaft wurden Marmelade und Duftstoffe verkauft. Auch die anderen Werkbereiche boten viel Praktisches und Schönes an, darunter Feuerkörbe, Laternen, Schuhanzieher, Weihnachtskarten, Holzständer oder Holzspielzeug. Zusätzlich gab es Geschicklichkeitsspiele, eine Diashow oder typische Werkstücke zu bewundern.
In zwanglosen Gesprächen und bei netter Atmosphäre berichteten die Mitarbeitenden über Projekte und Aktionen während der Ausbildungszeit. Ebenfalls referierten Psychologen/-innen, Sozialpädagogen/-innen, Integrationsberater/-innen und Ausbildungsleiter/-innen über unterschiedliche Themen rund um eine Ausbildung im Berufsbildungswerk Neumünster. Die Zuhörer hörten interessante Fachvorträge, stellten ihre persönlichen Fragen und erhielten fachkompetente Antworten.
In diesem Jahr wurde das erste Mal das Jugenderholungsdorf als Feriencamp für einheimische Kinder genutzt. Eine Kooperation mit dem Jugendzentrum SPO und dem Ev. Jugenderholungsdorf machte es möglich: 24 Kinder konnten zwei Wochen lang ihren Ferien-Spaß genießen. Viel Kreatives, Action und ein großer Gala-Abend machten das Programm bunt und vielseitig. Das Kids-Camp war ein großer Erfolg.
Nach umfänglichen Renovierungsarbeiten strahlt das Oskar-Pfister-Haus in Klein Königsförde jetzt noch mehr Behaglichkeit aus. Besonders trägt die völlig neu gestaltete Teeküche, die im Februar eingeweiht werden konnte, dazu bei. Sie ist jetzt Dreh- und Angelpunkt der Begegnungen. Man trifft sich, klönt, spielt und trinkt seinen Tee in angenehmer Atmosphäre. Das Lichtkonzept im Raum wurde dem Tageslicht angepasst, da dies nachweislich Depressionen vorbeugt. Auch sonst bietet das Haus mit seiner ländlicher Idylle seinen Bewohnerinnen und Bewohnern viele Freiheiten und ein tolles Zuhause.
Die Konferenz der TIDE ist eine Inhouse-Fortbildungsreihe, in der sich zu unterschiedlichen Themen die Betreuerinnen und Betreuer zusammen finden. Sie diskutieren gemeinsam mit der Leitung Themen rund um die Arbeit. So fanden sich im April 2014 über 30 Mitarbeitende zusammen, um sich zum Thema „Hygiene und Versorgung“ auszutauschen. Gerade dieses Thema lädt ein, eigene Normen und Vorstellungen zu hinterfragen. Was die einen schon grenzwertig finden, ist für andere noch ganz akzeptabel. Hier eine gemeinsame Linie zu finden, ist Ziel der Veranstaltungsreihe.
Im August 2014 feierten über 100 Betreute der TIDE in Waabs bei bestem Sommerwetter eine fröhliche Strandparty. Aus allen Wohngruppen sind die Gäste gekommen. Sie konnten sich kennenlernen und Kontakte knüpfen. Nach den Takten der Musik von DJ Gerrit Gaviota wurde am Strand getanzt. Unbeschwerte und fröhliche Gesichter ringsum zeigten, dass die Menschen ihre psychischen Probleme einmal vergessen konnten. Sie ließen sich ganz auf das „Ibizafeeling“ ein und verbrachten einen tollen Tag.
Aktionsplan des Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerkes Husum zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen:
Wir sind eines der ersten Berufsbildungswerke, das einen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-BRK erstellt hat. Am 27. November 2014 gingen wir damit offiziell an den Start. Wir würdigten dies in einer Veranstaltung mit unserer Schirmherrin Margit Haupt-Koopmann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Nord und unserem Schirmherrn Prof. Dr. Ulrich Hase, Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderung. Auch unsere Geschäftspartner, Mitarbeitenden und Teilnehmenden nahmen daran teil.
Dieser Aktionsplan enthält bis zum Jahr 2019 zwei große Ziele:
Diese Ziele haben in unserem Hause einen weitreichenden und vielfältigen Umdenkungsprozess in Bewegung gesetzt: Mehr Selbstbestimmung ist einer unserer Kerngedanken. Wir wollen unsere Teilnehmenden durch echte Teilhabe und Mitbestimmung in ihrem Selbstbewusstsein aber auch in ihrer Selbstständigkeit fördern und fordern. Sie nehmen an Vorstellungsgesprächen neuer Mitarbeitender, an Sitzungen mit der Geschäftsleitung und vielen anderen Veranstaltungen teil. Es werden keine Besprechungen über sie, sondern mit ihnen geführt. Unsere Absolventen sollen sich später trotz eines Handicaps auf dem Ersten Arbeitsmarkt behaupten können. Die Ausbildung in Kooperation mit unterschiedlichsten Unternehmen erweitert und vertieft das Wissen unserer Teilnehmenden und lässt sie mit den Absolventen auf dem Ersten Ausbildungsmarkt mithalten.
Diese Umsetzung der UN-Konvention hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales überzeugt. Am 25. November wurde uns eine Urkunde, als Anerkennung und Würdigung unseres Engagements in Berlin überreicht. Wir sehen dies als Ansporn, unsere Ziele weiter zu verfolgen.
Die Wohngruppe in Lohbarbek liegt im Kreis Steinburg in der Nähe von Hohenlockstedt. Zehn Menschen mit psychischen Problemen werden hier von Mitarbeitenden der Sozialpsychiatrischen Initiativen im vollstationären Rahmen betreut. Dazu gehören auch eine Außen- und Trainingswohnung für weitere Bewohner/-innen. Die gute Seele des Hauses und Dreh- und Angelpunkt vieler Aktivitäten ist Hauswirtschafterin Christiane Voß. Diese Unterstützung ist konzeptionell gewollt. Abgesehen davon, dass viele der Menschen dort Unterstützung in der Alltagsbewältigung benötigen, ist gemeinsames Kochen und Essen ein strukturierendes Element im Tageslauf.
In der ländlichen Ruhe im Haus an der Au in Boostedt finden 14 Menschen mit psychischen Problemen eine individuelle Betreuung. Sie leben in einer ländlich gelegenen und ruhigen Wohngruppe. Das Besondere: Im Haus an der Au haben auch Enten, Hühner, Schafe, Meerschweinchen und Katzen ein Zuhause. Die Versorgung der Tiere ist in den Betreuungsalltag konzeptionell mit eingebunden.
In der Wohngruppe „Dat Brückenhuus“ der SPI gibt es einmal im Monat einen Kaffeeklatsch. Organisiert wird dieser Treff von zwei ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen. Unterstützung bekommen sie von Mitgliedern der Kirchengemeinde. Hier wird nicht nur Kaffee getrunken und Kuchen gegessen sondern auch gemeinsam gesungen, oder aus der Bibel vorgelesen.
Seit Mitte November wird die Schulsozialarbeit an der Schule Hohe Geest u.a. in den neu gestalteten Räumen im alten Hausmeisterhaus federführend von Frau Brigitte Wendel der EvA Kiel, Jugendhilfenetzwerk Nord-Ost geleistet. Die umfangreiche Erfahrung des Trägers, der Mitarbeitenden in der Schulsozialarbeit, der Jugendhilfe sowie in der Netzwerk- und Sozialraumarbeit gewährleistet eine professionelle und zuverlässige Umsetzung des Auftrages von Schulsozialarbeit.
Grundsätzliches Ziel der Schulsozialarbeit an der Schule Hohe Geest ist, vor Ort nachhaltig zu einer Verbesserung der sozialen Situation der Beteiligten in der Schule, einer Entlastung im Schulalltag sowie zu einem positiven Schulklima beizutragen. Lehrkräfte und Eltern werden bei der Umsetzung ihres komplexen Erziehungsauftrages unterstützt und Schülerinnen und Schüler erhalten kompetenzfördernde und stärkende Hilfestellungen.
Schulsozialarbeit interveniert in diesem Kontext u.a. im Rahmen von professioneller Einzelfallhilfe und Beratung von Schülern/-innen, Lehrern/-innen und Eltern in individuellen Problemsituationen. Die Durchführung von sozialpädagogischen Gruppenangeboten, von aufsuchender Arbeit, von kollegialer Beratung sowie der Teilnahme an Fallforen und schulischen als auch Stadtteilrelevanter Gremien gehören zum Aufgabenspektrum.
Schulsozialarbeit an der Schule Hohe Geest besetzt somit eine Vermittlungs- und Scharnierfunktion zwischen Schule, Lebenswelten der Schüler, Elternhaus und Gemeinwesen.
Nachdem das JugendhilfeNetzwerk Nord-Ost im Bereich Husum bereits erfolgreich eine therapeutische Jugendwohngruppe und das erste IntensivWohnungsTraining für Jugendliche mit Autismusspektrumsstörungen eröffnet hat, ist gemeinsam mit dem Berufsbildungswerk Bugenhagen die Idee entstanden, ein weiteres IWT am Standort Lübeck zu planen.
Im Januar war es dann so weit, das IWT in Lübeck wurde eröffnet. Somit wurde für das JugendhilfeNetzwerk Nord-Ost auch gleichzeitig das erste Angebot in einem für sie neuen Sozialraum geschaffen.
Das IWT Lübeck befindet sich in einem großzügigen Einfamilienhaus im Stadtgebiet. Im Haus können acht Jugendliche mit Autismusspektrumsstörungen ab 16 Jahren betreut werden. Weitere zwei Plätze, die zur Verselbständigung dienen, befinden sich in einer Trainingswohnung in unmittelbarer Nähe zum Haupthaus.
Im November machten sich fünf Praktikantinnen aus der Oasenstadt Figuig in Marokko auf den Weg nach Flensburg. Hier hospitierten sie für einige Wochen in der Wohnstätte des Holländerhofs. Die Frauen arbeiten in Marokko ehrenamtlich für den Verein für Schwerbehinderte „Association A.F.P.H.A.“ beziehungsweise für den Verein „Janah Arrahma“ für Pflegebedürftige.
Zustande gekommen ist der Kontakt über die Verbindung zwischen dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Norddeutschen Gesellschaft für Diakonie Georg Kallsen und Professor Abderrahman Machraoui, Chefarzt der Flensburger Diakonie. Die Praktikantinnen erhielten Einblicke in den professionellen Pflege- beziehungsweise Betreuungsablauf. Dazu gehörte auch ein Kinästhetik-Workshop. Die Sprache war dabei nur anfangs ein Hindernis, später verständigte man sich mit „Händen und Füßen“ und vor allem mit einem Lächeln.
Ein besonderes Erlebnis war der marokkanische Abend. Gemeinsam mit und für die Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnstätte sowie die Mitarbeitenden kochten die Marokkanerinnen landestypische Gerichte.
Zu einem besonderen Jubiläum muss es natürlich auch ein besonderes Fest geben. Schon lange hatte Einrichtungsleiterin Maria Rönnau die Idee von einem großen Fest am Strand für alle Mitarbeitenden mit und ohne Handicap. Und nun gibt es endlich den gebührenden Anlass – der Holländerhof wird 50 Jahre alt.
Nach der Ehrung der langjährigen Mitarbeitenden wurde das große Buffet eröffnet. Später am Abend spielte die Band Tin Lizzy und sorgte dafür, dass die Tanzfläche ausgiebig genutzt wurde. Wer es etwas ruhiger mochte, der zog sich auf einen Cocktail in die Ruhe-Zone zurück, in ein transparentes Pagodenzelt.
Die Stimmung war toll und so wurde noch bis in die späten Abendstunden gefeiert. Als Andenken an diesen schönen Abend, hatte jeder Gast die Möglichkeit, sich eine Jubiläumsmünze prägen zu lassen.
Im Zuge der neuen Flyer-Erstellung wurde auch ein neues Maskottchen für das Ev. Jugenderholungsdorf gesucht und gefunden. Die Möwe "Fiete" findet sich nun auf dem Flyer und auch auf der Homepage wieder.
Die zweite Auflage der Spenden-Gala zum Welt-AIDS-Tag 2014 war ein schöner Abend mit vielen unterschiedlichen musikalischen Darbietungen. In gewohnt souveräner Manier führte „Miss Gloria Vain“ mit verschiedenen Live-Acts durch den Abend. Besucht wurde die Veranstaltung von 80 begeisterten Gästen. Als besondere Überraschung wurden im Laufe des Abends eine nennenswerte Geldspende der Firma TRIXI und eine großzügige Sachspende von der Firma ORION an die HIV-AIDS-Beratungsstelle überreicht. Am Ende drohten alle beteiligten Künstler und Helfer an: Wir kommen in 2015 wieder!
Bundesweit wird der Trend beobachtet, dass sich vermehrt Menschen an Plätzen im öffentlichen Raum treffen und dort durch Rauschmittel-Konsum und auffälliges Auftreten für kontroverse Diskussionen sorgen. In Flensburg wurde im Jahr 2012 ein Projekt für „Nachgehende Straßensozialarbeit“ ins Leben gerufen. Das Kooperationsprojekt der Diakonie, des Kirchenkreises Schleswig-Flensburg und des Diakonischen SuchtHilfeZentrums Flensburg wird durch die Stadt Flensburg finanziert.
Das vom SuchtHilfeZentrum entworfene Konzept sieht die Präsenz der Straßensozialarbeiter|-innen als Möglichkeit, einfacher in Kontakt mit Klienten|-innen im öffentlichen Raum zu treten. Ebenso stehen sie als Ansprechpartner|-innen sowohl für Bürger|-innen als auch für Gewerbetreibende im Innenstadtbereich und dem Stadtteil Neustadt zur Verfügung. Sie haben immer ein offenes Ohr für die Anliegen der unterschiedlichen Interessensgruppen. Nach positiven Erfahrungen im Jahr 2013 wird das Projekt im Jahr 2014 weiterhin finanziert und kann fortgesetzt werden. In einem Workshop mit Vertretern aller gesellschaftlichen Gruppen der Stadt wurden Möglichkeiten der Weiterentwicklung in Arbeitsgruppen erörtert. Gemeinsam wurde ein Ausblick für das Jahr 2015 entwickelt.
15 Jahre lang leiteten die Eheleute Oeser ihre Suchthilfeeinrichtung „Haus Kluwerstaken“ in Heide als selbständige Betreiber – bis sie aus Altersgründen einen Nachfolger für das Haus mit den 24 stationären Plätzen suchten. Nach einer Verhandlungszeit von mehreren Monaten wurde man sich mit der iuvo gGmbH einig: Zum 1. Juli 2014 übernahm die iuvo gGbmH die Einrichtung und das 12-köpfige Mitarbeiterteam.
Die offizielle Übernahmefeier fand am 05. September mit Mitarbeiter|-innen, Nachbarn, (ehemaligen) Bewohner|-innen sowie beteiligten Behörden statt. Bei herrlichem Sonnenschein, leckeren Getränken, musikalischer Unterhaltung und netten Gesprächen konnten alle Anwesenden einen tollen Festtag im Haus Kluwerstaken verbringen.
Durch die Übernahme der Einrichtung ist die iuvo gGmbH nun alleiniger Anbieter von stationären Suchthilfeplätzen im Kreis Dithmarschen.
Seit 2009 betreut die iuvo gGmbH unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in der Stadt Neumünster. Deren Zahl steigt über die letzten Jahre langsam, aber stetig an.
Aufgrund der in Neumünster gelegenen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Schleswig-Holstein waren 2014 sämtliche freie Platzkapazitäten der iuvo gGmbH ausgeschöpft. Es mussten neue Plätze geschaffen werden. Zu diesem Zweck sind im Jahresverlauf zwei Objekte angemietet und ein Neubau innerhalb von Neumünster bezogen worden.
Während zwei der neuen Wohngruppen klassisch stationär ausgerichtet sind, unterscheidet sich die dritte Wohngruppe mit dem Namen „Next-Step“: Sie bietet mit ihrem Verselbständigungskonzept ein Training des selbständigen Lebens an. Außerdem verfügt sie über eine verkehrsgünstige Lage in einem ehemaligen Hotel direkt am Bahnhof in der Innenstadt.
Innerhalb kürzester Zeit waren die Wohngruppen voll belegt, fast ausschließlich von der wachsenden Zahl der vielen unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, so dass bereits zum Ende des Jahres nach weiteren Immobilien gesucht werden musste.
Am 24.01.2014 wurde Frau Bagdahn nach 27-jähriger engagierter Leitung mit einem Festakt feierlich in den Ruhestand verabschiedet.
Propst Krüger als Vertreter des Kirchenkreises Rendsburg stimmte die ca. 120 Gäste auf das Thema „Soziale Arbeit“ ein. Frau Langholz als zuständige Geschäftsführerin in der NGD-Gruppe lieferte eine treffende und ausgesprochen wertschätzende Beschreibung von Frau Bagdahn als erfahrene, authentische und oft sehr hartnäckige Person deren Durchsetzungsvermögen es zu verdanken ist, dass es die KiTa Nortorf in der bestehenden Form überhaupt gibt. Eckhardt Vogt als langjähriger Wegbegleiter und Mitstreiter, Ellen Popp als Gründungsmitglied und langjährige Vorsitzende des Förderkreises, Ulrike Menke als Kitafachberaterin, Thomas Kock als Leiter des Jugendhilfe Netzwerkes Nord-Ost, Angelika Bretschneider als Vertreterin des Amtes Nortorfer Land, sowie natürlich unzählige (ehemalige) Mitarbeiter/innen, Kolleginnen und Kollegen aus anderen Einrichtungen, Förderkreismitglieder, Eltern, Freunde… waren anwesend und sprachen Frau Bagdahn ihre Hochachtung aus. Frau Meyer-Egli – Dozentin an der PH Bern - bereicherte die Veranstaltung durch einen Fachvortrag zum Thema: „Pädagogik braucht Gesichter“.
Zu guter Letzt ergriff Frau Bagdahn das Wort und bedankte sich für die Würdigung ihres Wirkens.
Im März 2014 wurde ein Teil des großen Außengeländes umgestaltet. Alte und marode Spielgeräte wurden entfernt und durch neue Geräte aus Robinienholz ersetzt. In nur 48 Stunden zauberten ca. 30 freiwillige Helfer ein Paradies für die Kinder. Die Firma „Mut zur Wildnis“ hatte nach den Ideen und Wünschen der Mitarbeiter|-innen geplant und koordiniert, so dass an diesen beiden Tagen ein großer Teil des Gesamtkonzeptes umgesetzt werden konnte.
Dank einiger großzügiger Spenden konnte diese Umgestaltung überhaupt stattfinden. die Bingo Lotterie spendete 4.500 Euro, der Optiker Fielmann mehr als 360 Pflanzen, der Förderverein das noch fehlende Geld, die freiwilligen Helfer|-innen ihre Arbeitskraft, ortsansässige Firmen Lebensmittel für die Verpflegung an beiden Tagen, andere Firmen Kies oder einen Bagger für die Erdarbeiten.
Am ersten Tag der Umgestaltung herrschte parallel Alltagsbetrieb in der KiTa und die Kinder „klebten“ an den Fensterscheiben, um insbesondere die Arbeiten mit den großen Geräten zu beobachten. Ein LKW, der Steine in allen Größen, Kies und Mutterboden lieferte, war eine der größten Attraktionen für die Kinder.
Ein Grund für die Umgestaltung war – neben der Notwendigkeit alte Spielgeräte zu ersetzen – möglichst naturnahen Spielraum zu schaffen und alte heimische Pflanzen anzusiedeln.