2007
Die Geschichte der NGD-Gruppe und ihrer Einrichtungen.
Die Geschichte der NGD-Gruppe und ihrer Einrichtungen.
Wie kreativ Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sein können zeigte eine Ausstellung im Martinstift. Zum 15. Geburtstag der Übergangswerkstatt hatten Teilnehmer/-innen mit der Künstlerin Edith Brecht-Ziegler zusammengearbeitet, die mit einer begehbaren Installation selbst ein besonderes Exponat beisteuerte. Neben dem Vortrag von Prof. Dr. Klaus Dörner zum Thema „Soziale Psychiatrie Gestern – Heute – Morgen", der einen Bogen von 1945 bis zu möglichen Szenarien 2050 schlug, zählte die Ausstellung zu den Höhepunkten des Tages der offenen Tür, mit dem das Jubiläum gefeiert wurde.
Eigentlich handelte es sich dabei auch um ein Jubiläum im Jubiläum, da der 160. Geburtstag des Martinstift selbst mit einer ganzen Festwoche begangen wurde. Pünktlich zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres starteten die Feierlichkeiten, bei denen jeder Tag unter einem anderen Motto stand. Krönender Abschluss der Festwoche war ebenfalls ein Tag der offenen Tür, bei dem die zahlreichen großen und kleinen Besucher allerhand geboten bekamen.
Seit dem Vorjahr wurde in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit ein dreisprachiger KräuterPark auf dem Gelände des Martinstifts angelegt. Durch ein neues Kooperationsprojekt mit der Schule Fruerlund wurde der KräuterPark nun um eine Attraktion reicher: die Schülerinnen und Schüler der 5 Klasse begannen mit den Planungen und dem Anlegen eines Sinnesparcours. Wolfgang Greisen, der Leiter der Schule Fruerlund, lobte das gemeinsame Projekt, da es den Schülerinnen und Schülern nicht nur einen realistischen Eindruck in die Welt der Kräuter und Pflanzen, sondern auch eine Möglichkeit zur beruflichen Orientierung biete.
Wie können wir noch besser werden? Um sich weiter zu professionalisieren nahm das Team des Martinstifts an einem Qualitätsmanagementverfahren teil. Mit Erfolg: im Juni erhielt das Martinstift die Zertifizierung im Rahmen der LQW (Lernorientierte Qualitätstestierung in der Weiterbildung).
Veränderte Ansprüche bedingen veränderte Ausbildungsgänge. In diesem Fall traf es die Raumausstatter: ihre Aufgaben waren in verschiedenen anderen Gewerken aufgegangen, und die Nachfrage nach diesem Ausbildungsgang entsprechend nicht mehr vorhanden. Das Martinstift hatte seit 2000 Raumausstatter/-innen ausgebildet, und hatte die entsprechend ausgerüstete Werkstatt dafür. Gleichzeitig suchte der Holländerhof, eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung, einen Standort für ihren geplanten neuen Arbeitsbereich. Und schon wurde aus der Raumausstatterwerkstatt des Martinstifts die neue Polsterei des Holländerhofs!
So begeistert zeigte sich Kurt Beck, Vorsitzender der SPD, bei seinem Besuch im Ausbildungsverbund Neumünster (AVN). Die präventive Arbeitsmarktpolitik, die dank neuer Projekte jetzt schon in der Schule ansetzte und die Stärken der Jugendlichen förderte, sei bundesweit einmalig.
Nach dem großen Erfolg von VogelArt 9801 im Vorjahr erklärte sich in diesem Jahr der Künstler Gerrit Bekker bereit, mit den Jugendlichen zusammenzuarbeiten. Im Rahmen von GipsArt schufen alle gemeinsam 70 Gipsplatten, die zusammen mit einem Relief des Künstlers versteigert wurden.
Menschen mit geistiger Beeinträchtigung als Eltern? Na klar! Mit dem neuen Angebot „Begleitete Elternschaft" bot die DASI Berlin ambulante Hilfsangebote für Eltern und Kinder. Ein multiprofessionelles Team steht den Familien dabei langfristig und kontinuierlich zur Seite, um Erwachsene mit geistigen Beeinträchtigungen in ihrem Alltag und ihrer Elternrolle zu stärken und gleichzeitig das Kindeswohl sicherzustellen.
2007 startete die Kooperation Jugendhilfe – Schule, in deren Rahmen die Schulsozialarbeit als Angebot etabliert wurde. Mit „ad.lati Schulsozialarbeit" bietet die DASI Berlin seitdem ein breites Spektrum an Unterstützungsangeboten, von Konfliktbewältigung über Selbstvertrauens-Trainings bis zur Hilfe beim Übergang Grundschule – Oberschule bzw. Schule – Beruf.
90 Minuten Zeit und über 400 hungrige Mäuler - im Evangelischen Jugenderholungsdorf startete ein ganz besonderer Countdown. Organisiert von den Koordinatoren der Initiative „gut drauf – bewegen, entspannen, essen – aber wie" begann die große Schnippel-Herausforderung. 430 Gäste mit und ohne Behinderung und ihre Betreuer /-innen arbeiteten gemeinsam Hand in Hand, um innerhalb von 90 Minuten ein ganz besonderes Picknick zu ermöglichen. Gemüse wurde in fingerfoodtaugliche Häppchen geschnitten, Obst auf Spieße gesteckt und verschiedene Dips zubereitet. Während das Küchenteam eine Gemüsesuppe kochte, dekorierte eine andere Gruppe rund um die Pamir, dem Treffpunktschiff, die extra dafür aufgestellten Tische und Stühle. Die Herausforderung gelang: pünktlich um 17:30 Uhr konnten sich alle Teilnehmenden gegenseitig einen guten Appetit wünschen.
Heiße Rhythmen gab es im Sommer. Inspiriert von einer TV-Show, bei der Jury und Kandidaten gleichermaßen für Unterhaltung sorgten, brach auch im Evangelischen Jugenderholungsdorf das Tanzfieber aus. Tagelang schallten Samba- und Discofoxklänge durch die Anlage, bevor jedes Haus zwei Tanzpaare ins Rennen schickte. Eine Jury beurteilte das tänzerische Geschick der Teilnehmer zwischen elf und siebzehn Jahren. Die Gewinner wurden mit Pizza für alle Bewohner /-innen ihres Hauses belohnt, Platz zwei und drei mit Eis und Süßigkeiten honoriert.
…für den Arbeitsverbund Steinburg (AVS): In Hennstedt war es eng geworden, und durch den Umzug der Druckerei in das DwerWerk 2006 gab es in Itzehoe ein perfekt passendes Gebäude in der Schumacherallee. Durch den Umzug konnten die Angebote des AVS erweitert werden.
Die 1950er Jahre zu Gast im Kulturturm! Die sh:z hatte ihre Leser aufgefordert, Fotos aus den 50ern an den Verlag zu senden. Die Resonanz war überwältigend: zahllose Bürger schickten ihre ganz persönlichen Schnappschüsse und Erinnerungen an die Redaktion. Daraus entstand eine ganz besondere Ausstellung: „Das Wirtschaftswunder-Album – Flensburg in den 50er Jahren". Mehr als 7.500 Besucher begaben sich auf diese Zeitreise im Kulturturm. Die geladenen Gäste der Eröffnungsfeier genossen eine Fifties-Modenschau und schlemmten sich durch ein Buffet, das bestimmt den einen oder anderen in seine Kindheit zurückversetzte…
Nach wochenlanger Vorbereitung war der große Tag der Gruppe Sonnenschein da: die Kinder verwandelten den Bewegungsraum in ein Zirkuszelt. Die Familienangehörigen im Publikum waren begeistert vom von dem vielfältigen Programm: Ein- und Zweiradfahrer zeigten ihr Können, Seiltänzer / -innen schwebten mit Balancierstangen über den Boden, und Clowns durften auch nicht fehlen. Eine Kartoffel fiel dem stärksten Mann der Welt zum Opfer, der sie einfach zerdrückte. Ein Zauberer verblüffte mit Kartentricks, akrobatische Turner/-innen ließen den Atem stocken. Elegante Pferdedressuren wechselten sich mit den tierischen Höhepunkten des Programmes ab: die Beschwörung gefährlicher Schlangen und dem Auftritt des Löwendompteurs und seiner gefährlichen Großkatzen. Der Erfolg der Kinder war so groß, dass sie am nächsten Tag gleich noch eine Sondervorstellung für die anderen Gruppen und Erzieher / -innen gaben.
Die Norddeutsche Assistenz gGmbH ist ein Integrationsprojekt für die Förderung von behinderten Menschen, deren Behinderung ihnen den Weg auf den ersten Arbeitsmarkt erschwert.
Die Mitglieder des Fördervereins Posthof e.V. hatten sich wieder etwas ganz Besonderes ausgedacht, um das Schulprojekt auf dem Posthof und das Gewaltpräventionsprojekt checkforkids der Evangelischen Jugendhilfe Rendsburg zu unterstützen: die „Late September Night". Mit Radiopilot, Jetzt ist Schulz, Sangit und Kai Wingenfelder, bekannt als Frontmann von Fury in the Slaughterhouse, bot das Benefizkonzert ein vielseitiges Line-up, das sich von den zahlreichen Besucher der Rendsburger Nordmarkhalle zur einen oder anderen Zugabe überreden ließ.
bietet die RABS gGmbH arbeitssuchenden Menschen in Kiel und dem Kreis Rendsburg-Eckernförde in Zusammenarbeit mit den Jobcentern. Das seit 1996 bestehende Unternehmen gehört nun zur NGD-Gruppe (Gruppe Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie e.V.).
In Fockbek bietet die NGD-Gruppe jetzt Senioren|-innen einen Platz zum Leben an. Sie hat die Seniorenwohnanlage "Am See" übernommen.
Schon seit längerer Zeit arbeiteten die Stormarner Werkstätten Ahrensburg mit einem Unternehmen aus der Nachbarschaft. Jetzt kam es zu einem Großauftrag: 2000 Sicherungsplatinen sollten innerhalb von 6 Wochen hergestellt werden. Auf den ersten Blick schien das unmöglich, würden doch für so einen großen Auftrag normalerweise mehrere Monate veranschlagt werden. Doch weit gefehlt! Die Firma schickte Mitarbeiter aus ihrem Werk zur Unterstützung der Beschäftigten in die Werkstatt. Kurz mussten sich alle Beteiligten aneinander gewöhnen, aber dann entwickelte sich ein richtig gutes Team – und der Auftrag konnte erfüllt werden.
Wer arbeitet wie ein Profi, der muss auch lagern wie ein Profi! Durch die Eröffnung des neuen Hochregallagers ergaben sich von nun an viel mehr Möglichkeiten: ob als Lager für benötigte Materialien oder Zwischenlager bereits fertiger Produkte bei Großaufträgen – hier hat alles seinen Platz.
Nach und nach konnten in immer mehr Wohnhäusern kleine Appartements angeboten werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner können sich dort individuell einrichten und sich, bei Bedarf, einfach zurückziehen. Durch die Anbindung an die Kernhäuser mit vollstationären Angeboten gibt es aber auch eine Gemeinschaft, so dass immer die gerade benötigte Unterstützung zur Verfügung steht.
Das bietet nun das TSBW in St. Peter-Ording an. Mit Haus Windschur eröffnet das Berufsbildungswerk nicht nur ein barrierefreies Hotel, sondern auch ein Ausbildungshotel. Auszubildende mit Körper-, Sinnes- und Lernbehinderungen aus den Bereichen Hauswirtschaft sowie Hotel und Gastronomie können hier praxisnah lernen und werden optimal auf das zukünftige Berufsleben vorbereitet.