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2006

Die Geschichte der NGD-Gruppe und ihrer Einrichtungen.

2006

Dieses Zitat stammt von dem Theologen und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer, der in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre. Bis zu seinem Tod 1945 betonte er nachdrücklich, dass sowohl die Botschaft als auch das Leben von Jesus Christus das "für-andere-da-sein in den Mittelpunkt rücken. Wir von der NGD-Gruppe (Gruppe Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie e.V.) fühlen uns dem Vermächtnis dieses mutigen Mannes verpflichtet. Unser Hauptsitz in Rendsburg trägt daher seinen Namen.

Es zog alle in seinen Bann! Mit zahllosen Festen und Veranstaltungen feierten auch die Einrichtungen NGD-Gruppe (Gruppe Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie e.V.) die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland.

Ein neues, gemeinsames Leitbild für die NGD-Gruppe (Gruppe Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie e.V.) entstand durch die sorgfältige Bearbeitung und Zusammenführung der Leitbilder von DHW (Diakonie Hilfswerk Schleswig-Holstein) und NGD e.V. (Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie) e.V.).

sollte ein Webstuhl von 1920, der zu den Exponaten des Museums Tuch + Technik in Neumünster gehörte. Anfang der 1950er Jahre hatte ihm der damalige Besitzer einen blauen Anstrich verpasst. Eine Gruppe von 1-€-Jobbern, die in der Holzwerkstatt des Ausbildungsverbundes Neumünster (AVN) ein Praktikum absolvierte, begann mit der Restauration des Exponates. Mit viel Geduld und Können befreiten sie den Webstuhl von den Spuren der Vergangenheit und ließen ihn in neuem Glanz erstrahlen.

VogelArt 9801 – hinter diesem eher kryptischen Namen verbarg sich ein ganz besonderer Vogel. Geschaffen wurde er vom Künstler Wilhelm Bühse, der zusammen mit den Azubis des AVN das Wesen entwarf und aus Schrott formte. Das Kunstwerk wurde für über 1.000 € versteigert, die dem AVN für Austauschfahrten gespendet wurden.

Endlich Platz zum Planschen für die Zwergotter! Im Tierpark Neumünster hatte sich Nachwuchs bei den Zwergottern angekündigt. Mit finanzieller Unterstützung der Immobilienpartner Lorenzen gestalteten fünf Auszubildende des AVN eine Glas-Metall-Konstruktion, die das alte Ottergehege ersetzte. Die Besucher des Tierparks hatten nun freie Sicht auf die neuen Publikumslieblinge, die den neugewonnenen Platz zum Toben nutzten.

Gebündelte Kompetenzen für die Arbeit mit Jugendlichen: die ausbildung nord gGmbH. Sie wurde im Sommer 2006 gegründet, um berufsbildende Maßnahmen, Landesprogramme und kommunale Projekte durchzuführen, insbesondere der Bundesagentur für Arbeit und der nach SGB II gebildeten Arbeitsgemeinschaften der optierenden Kommunen sowie des Landes Schleswig-Holstein. Die ausbildung nord gGmbH fungiert als Rechtsträger der Ausbildungsverbünde Neumünster, Flensburg, Eckernförde / Schleswig und Stormarn / Lauenburg, an deren Standorten die Maßnahmen überwiegend durchgeführt werden.

Schon seit ihrer Gründung 1991 arbeitete die DASI Berlin erfolgreich mit dem Jugendamt des Bezirks Treptow-Köpenick zusammen. Als neue Träger für die beiden Kitas Knirpsenland und Zwergenland gesucht wurden konnte die DASI Berlin mit ihrem Angebot überzeugen und beide Kitas übernehmen. Mitten in der Großstadt bietet die KiTa Zwergenland etwas ganz Besonderes: den Naturerlebnisraum Garten. In dem großen, naturbelassenen Gelände können die Kleinen spielen, toben und Tiere beobachten – und dabei den Wandel der Jahreszeiten direkt miterleben.

Die DASI Berlin entwickelte neue Schwerpunkte in Richtung Zusammenarbeit mit Schulen. Die zukünftigen Siebtklässler der Elisabeth-Oberschule gehörten zu den Ersten, die vom Projekt „cool@school" profitierten: um ihnen den Übergang von der (in Berlin sechsjährigen) Grundschule zu erleichtern durften sie im Rahmen einer Projektwoche das Sozialkompetenztraining absolvieren. Unterstützt wurden sie dabei zusätzlich von einem Streitschlichter-Team und der zuständigen Präventionsbeauftragten des Polizeiabschnitts 24.

Für Jugendliche über 16 Jahren, die nicht mehr in ihren Familien leben können, gibt es verschiedene Wohnangebote. Eines davon ist das betreute Einzelwohnen (BWE). Die Jugendlichen leben in trägereigenen kleinen Wohnungen und werden dort von den Mitarbeitenden der DASI Berlin unterstützt und begleitet. Zu den Wohnangeboten gehört ein Beratungsladen, in dem unter anderem verschiedene Gruppenaktivitäten stattfinden. Für die Bewohnerinnen und Bewohner der BBW Sprungbrett in Charlottenburg-Wilmersdorf konnte die DASI Berlin einen Medienplatz einrichten, um die Medienkompetenz der Jugendlichen zu stärken.

In Itzehoe konnten die Glückstädter Werkstätten eine neue Betriebsstätte eröffnen – das DwerWerk. 120 Beschäftigte in vier verschiedenen Abteilungen arbeiteten auf den großen Tag hin: die feierliche Eröffnung mit vielen geladenen Gästen. Wenige Monate nach der offiziellen Einweihung konnte beim Tag der offenen Tür gleich noch eine Eröffnung gefeiert werden: das Bistro im DwerWerk. Die Besucherinnen und Besucher konnten an diesem Tag den Beschäftigten über die Schulter sehen und bekamen ein vielfältiges Rahmenprogramm geboten. Der Eröffnungserfolg des Bistros setzte sich fort, und zahlreiche Gäste werden seitdem durch die kleine Karte, den wechselnden Mittagstisch und das große Salatbuffet in das Gewerbegebiet gelockt.

25 Jahre ist es her, dass die ersten 40 Beschäftigten des Holländerhofes in der Wohnstätte ein neues Zuhause fanden. Damals lag das Durchschnittsalter bei 35 Jahren; zehn Fachkräfte kümmerten sich im Schichtdienst um die Bewohner / -innen. Viele konnten durch gezielte Förderung schon nach wenigen Jahren in eigene Wohnungen ziehen, das Profil des Wohnangebotes veränderte sich. Ältere Beschäftigte zogen aus den Außenstellen in die Wohnstätte, in der schon 1991 die erste Seniorengruppe gegründet wurde. Die Jubiläumsfeier wurde mit der Faschingsfeier unter dem Motto „Die 80er Jahre" zusammengelegt. Büttenreden, in denen die Wohnstätte aufs Korn genommen wurde, eine Karaoke-Show der Bewohner / -innen, Buffet und Disco sorgten für gutgelaunte Gäste und eine gelungene Feier.

Die Fotoausstellung „…mittendrin sein" war im Mai auf ihrer fünften Ausstellungsstation im Kieler Landtag zu sehen.

Nicht nur Mitarbeitende, auch zwei Beschäftigter gingen in diesem Jahr beim You!MM Minderheiten Marathon in Flensburg an den Start. Zusammen mit 1700 anderen Aktiven starteten die Beiden auf der 5-km-Strecke und wurden beim Zieleinlauf von den zahlreichen Zuschauern bejubelt. Die Teilnahme war für die Beteiligten „ein tolles Gefühl" und ein gelungener Auftritt für den Holländerhof.

„Biker fahren für Menschen mit Behinderung": Pastor Uwe Stiller, selbst begeisterter Motorradfahrer, organisierte eine Veranstaltung der besonderen Art: Zusammen mit der MFG Papillon bot er Menschen mit und ohne Behinderung die Möglichkeiten, gegen eine kleine Spende auf einem Motorrad, einem Gespann oder einem Trike mitzufahren. Begleitet von der Motorradstaffel der Polizei wurden kleine Touren durch Flensburg und Umgebung gefahren, Interessierte konnten sich bei den „Profis" über Motorräder und alles Wissenswerte drumherum informieren. Der Besucherandrang war groß, die gesammelten 450 € wurden der Schule für Körperbehinderte in Flensburg gespendet.

„…märchenhaft": Ausstellung im Trollseeturm: Den „Teufel mit den drei goldenen Haaren", ein Märchen der Gebrüder Grimm, konnten Besucher des Trollseeturms auf völlig neue Art und Weise entdecken. Begleitet von Märchenpädagoge Klaus Dörre, der durch die Handlung führte, konnten die Gäste durch 14 Nischen wandern. Jede Nische barg eine Szene aus dem Märchen, gestaltet von 12 Kindergärten aus Flensburg und zwei Gruppen des Holländerhofes. Zahlreiche Gäste kamen zur Eröffnung, die von mittelalterlicher Musik und Feuerkunststücken von Gauklern untermalt wurde.

Abschied nehmen heißt es für die Bewohner und die Mitarbeitenden des Internates Aumühle, da das Unternehmen in dieser Form nicht gehalten werden kann. Im Zentrum für Sprach- und Entwicklungsförderung wird die Arbeit fortgesetzt.

Die Arbeit mit und für Jugendliche und junge Erwachsene war immer ein Standbein des Martinstifts gewesen und hatte sich über die Jahre hinweg zum Schwerpunkt entwickelt. Das zeigte sich auch im neuen Namen: nach einem Betriebsübergang gingen die Aufgaben des Martinstifts auf den ausbildungsverbund flensburg über. Um den aktuellen Anforderungen entsprechen zu können wurde der ausbildungsverbund flensburg, gemeinsam mit den Standorten Neumünster, Eckernförde und Stormarn-Lauenburg, in die ausbildung nord gGmbH überführt, zu deren Aufgaben u.a. die Durchführung berufsbildender Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit gehört.

30 Jahre dänisches Freizeitheim in Flensburg – Zeit, das Treppenhaus zu renovieren! Eine Großbaustelle über drei Etagen, mit festem Termin ist eine Herausforderung, und so wandte sich die Heimleitung an den Obermeister der Maler- und Lackiererinnung Flensburg-Schleswig. Die Innung gab die Herausforderung weiter und erklärte das Treppenhaus zur Lehrlingsbaustelle. Planung, Organisation und Durchführung lagen in den Händen der Azubis, Ausbildungsmeister/-innen und Meister i.R. des Martinstifts übernahmen die Aufsicht. Täglich arbeiteten acht Azubis aus verschiedenen Betrieben (davon immer vier aus dem Martinstift) und aus verschiedenen Lehrjahren zusammen auf der Baustelle. Und der Nachwuchs war richtig gut: statt der geplanten vier Wochen hatten sie das Projekt schon nach dreieinhalb Wochen zur vollsten Zufriedenheit des Auftraggebers fertiggestellt.

Im April konnte der Startschuss für ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit fallen: der KräuterPark. Auf einer Fläche von fast einem Hektar sollte in den nächsten Jahren ein thematisch angelegter Park entstehen, der Besucher/-innen zum Betrachten, Spazieren und Entdecken zur Verfügung steht. Die Beschriftung der Pflanzen sollte dreisprachig werden: deutsch, dänisch und latein. Führungen für interessierte Gruppen und Privatpersonen sollten ebenfalls auf deutsch und dänisch angeboten werden. Das mehrsprachige Konzept bot auch für die Projektteilnehmenden tolle Möglichkeiten: sie hatten während des Lehrgangs die Möglichkeit, in Kooperationsbetrieben auf beiden Seiten der Grenze Praktika zu machen.

Nicht nur in den großen Stadien, auch auf dem Posthof rollte in diesem Jahr der Ball. Im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft nahmen die Jugendlichen am Wettbewerb „Fußball verbindet die Welt" statt. Jedes Team bekam ein Land zugelost und musste dann nicht nur auf dem Platz, sondern auch mit Wissen glänzen. Der Posthof vertrat Serbien-Montenegro, musste sich aber leider schon nach der Vorrunde der starken Konkurrenz geschlagen geben.

Die Mitarbeitenden der TIDE starteten eine große Image-Umfrage nach den Kriterien der Balanced Scorecard. Bei dieser Management-Methode werden vorher festgelegte Punkte aus verschiedenen Perspektiven betrachtet, um ein ausgewogenes Bild des Unternehmens zu ermöglichen. Auf der Basis dieses Bildes können dann konkrete Schritte unternommen werden, um das Unternehmen dem erwünschten Ziel näherzubringen. Im Fall der TIDE wurden Fakten (wie etwa die Belegungszahlen), die Zufriedenheit der Klientinnen und Klienten und das Bild der professionellen Partner von der Einrichtung berücksichtigt. Das Ergebnis der großen Umfrage: die TIDE ist „gut"! Für Peter Leckband, Leiter der TIDE, ist dieses Ergebnis ein Lob an alle Mitarbeitenden, das deutlich macht „mit welch großem Engagement, großer Professionalität und Motivation sie [die Mitarbeitenden] ihre Aufgaben hier wahrnehmen und trotz der immer härter werdenden Bedingungen hohe Qualität in der Arbeit schaffen."

Als Rechtsträger des Ausbildungsverbundes Flensburg, aves (Ausbildungsverbund Eckernförde-Schleswig), avn (Ausbildungsverbund Neumünster) und des Ausbildungsverbundes Stormarn-Lauenburg wurde die ausbildung nord gGmbH gegründet. Ihre Aufgabe ist die Durchführung berufsbildender Maßnahmen, von Landesprogrammen und kommunalen Projekten, insbesondere der Bundesagentur für Arbeit und der nach SGB II gebildeten Arbeitsgemeinschaften, der optierenden Kommunen sowie des Landes Schleswig-Holstein und einzelner Kommunen.

für die Kreise Dithmarschen und Segeberg sowie die Stadt Neumünster. Die neugegründete iuvo gGmbH, ein Tochterunternehmen der NGD-Gruppe, trat in die Fußstapfen von dasi Dithmarschen.