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1999

Die Geschichte der NGD-Gruppe und ihrer Einrichtungen.

1999

„Neumünster macht Szene" – unter diesem Motto wurden zum „Kunstflecken" im September Kunstwerke über die ganze Stadt verteilt. Im Rahmen einer Kooperation beteiligten sich auch die Metall-Azubis an der Kunstaktion. Gemeinsam mit deutschen und portugiesischen Künstlern und Studierenden der Muthesius Kunsthochschule entwarfen und fertigten sie vier der ausgestellten Objekte aus Metall. Die Kreativität der Künstler und das Know-How der Azubis ergänzten sich dabei perfekt.

Aus dem Jugendgemeinschaftswerk wurde, bedingt durch eine Neustrukturierung des Trägers, der Ausbildungsverbund Neumünster. Die seit 1980 bewährten Ziele, die Förderung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die aufgrund von individuellen Lebenssituationen Unterstützung beim Start ins Berufsleben brauchten, blieben erhalten. Einrichtungsleiter Reinhard Arens betonte, dass zur Zeit ein fundamentaler Systemwechsel von einer arbeitnehmerorientierten Industriegesellschaft zu einer unternehmerorientierten Wissensgesellschaft im Gange sei. Die Aufgaben des Ausbildungsverbundes müsse daher immer wieder an die verschiedenen Anforderungen und Möglichkeiten angepasst werden. Jungen Menschen berufliche Qualifikationen und Sozialkompetenz zu vermitteln bleibt die Kernaufgabe – getreu dem Grundsatz „Ausbildung für Alle".

Bei der Hochzeitsplanung standen viele Paare vor dem Problem, dass für eine große Hochzeitsgesellschaft im Trauzimmer kein Platz war. In Neumünster wurde Abhilfe geschaffen: im alten Ratssaal kann das Ja-Wort nun auch von einer großen Runde miterlebt werden. Passend zum historischen Ambiente des Saals schufen die Auszubildenden des Ausbildungsverbundes in monatelanger Arbeit einen Trautisch aus echter Eiche. Stadtpräsident Helmut Loose freute sich über das neue Prunkstück, von dem er hoffte, dass es intensiv genutzt werde.

Mit „Leonardo" nach Griechenland – aber nicht in den Urlaub. Im Rahmen des EU-Projektes „Leonardo da Vinci" bekamen Auszubildende des AVN und des Bugenhagen Berufsbildungswerkes Timmendorfer Strand die Möglichkeit, ein dreimonatiges Praktikum in Griechenland zu absolvieren. Vor Ort waren sie vom Land, aber vor allem von der Gastfreundschaft der Griechen schwer beeindruckt. Die Arbeit in den Betrieben sei von den Aufgaben her der gewohnten sehr ähnlich, durch die große Hitze sei sie zum Teil aber doch recht mühsam. Die Auszubildenden lernten sich in einem fremden Land zurechtzufinden und ihren Alltag fernab von daheim zu organisieren, und konnten im Rahmen eines vierwöchigen Schnupperkurses sogar ein paar Worte Griechisch lernen.