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1996

Die Geschichte der NGD-Gruppe und ihrer Einrichtungen.

1996

entstand durch die Novellierung des Bundessozialhilfegesetzes (BSHG). Ziel der Reformen war unter anderem das Bekämpfen von missbräuchlicher Inanspruchnahme von Sozialhilfe und das Wahren eines angemessenen Abstandes zwischen Einkommen aus Sozialhilfe und Erwerbstätigkeit.  

So lange dauerte es, bis es eine Gruppe von Kindern aus der Ukraine das evangelische Jugenderholungsdorf erreichte. Zum zweiten Mal war es in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Verein „Neue Brücken, Hilfsorganisation für Tschernobyl e.V." möglich, Ferienkinder aus Osteuropa nach St. Peter-Ording zu holen. Die Vorbereitungen für diese Freizeit liefen schon lange. Kleider- und Sachspenden wurden gesammelt, da die Kinder im Vorjahr mit nur sehr wenigen Kleidungsstücken angereist waren. Manch einer hatte nur eine kleine Tüte mit Proviant für die Fahrt dabeigehabt. Dieses Jahr konnte jedem der jungen Gäste ein eigener kleiner Koffer überreicht werden, vollgepackt mit Dingen, die extra für sie gespendet wurden. Nach vier Wochen voller Ausflüge, Fußball, Basteln und anderen Aktivitäten, die wie im Flug vergingen, verabschiedeten sich die Gäste mit einem bunten Abend.

das bot das DHW (Diakonie Hilfswerk Schleswig-Holstein) mit der Evangelischen Seniorenerholung in Büsum nun auch für Damen und Herren der gehobenen Altersklasse. Vor allem Gruppen nutzen die gemütlichen, vorwiegend in Einzelzimmer eingeteilten Häuser für Freizeiten.

...aber keiner scheint es zu wissen. Alfred Becker, Leiter des Holländerhofes, kam an diesem besonderen Tag zur Arbeit - und keiner gratulierte, niemand sagte ein Wort. Der Chef war verwundert. Aber natürlich hatte ihn niemand vergessen: klammheimlich war eine Überraschungsparty für ihn organisiert worden! Zu den geladenen Gästen zählte auch Hans Valdorf, der Geschäftsführer des DHW. Er würdigte die herausragenden Leistungen seines langjährigen Mitarbeiters und zeichnete ihn mit dem Kronenkreuz in Gold aus.

Hieß es für die Kinder und Erzieherinnen der Kindertagesstätte Ruthenberg. Die Auszubildenden des Jugendgemeinschaftswerkes in Neumünster entwarfen für sie eine neue Spielbrücke – und nahmen die Wünsche und Anregungen der kleinen Benutzer gerne in die Planung auf. Das fertige Spielgerät von 5 ½ Metern Länge wurde in einer Feierstunde eingeweiht und zum Toben freigegeben.

Ein neuer Ausbildungsgang erweiterte das Angebot im Jugendgemeinschaftswerk: die ersten Teilnehmenden begannen ihre dreijährige Ausbildung zum Beikoch/-köchin.

Gleich zwei große Veranstaltungen an einem Tag fanden in diesem Jahr auf dem Posthof statt. Alle Anwohner / -innen der umliegenden Ortschaften waren eingeladen, beim Tag der offenen Tür hinter die Kulissen der Einrichtung zu schauen und sich bei Gulaschsuppe sowie Kaffee und Kuchen zu unterhalten. Auch viele Ehemaligen waren an diesem Tag erneut auf dem Hof zu Gast, um an einer Baumpflanzaktion teilzunehmen. Eine ebenso praktische wie symbolträchtige Aktion, da die Bäume auf der so entstehenden Obstwiese als Symbol der Hoffnung gelten.

Der Posthof bot 16 Plätze für Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 15 und 23 Jahren. Für über 70 % von ihnen war die Therapie eine Bewährungsauflage. Auf dem Posthof bewirtschafteten sie gemeinsam mit den Mitarbeitenden ein Waldstück und den großen Gemüsegarten und kümmerten sich um Schafe, Schweine und Hühner. Kochen für die ganze Gruppe gehörte ebenso zu den Aufgaben wie die Arbeit in der Fahrradwerkstatt und der hauseigenen Tischlerei. Durch die verschiedenen Aufgaben sollten die jungen Leute lernen, mit einem fest strukturierten Tagesablauf zurechtzukommen und Verantwortung zu übernehmen. Mit Erfolg: 30 % der Jugendlichen hatten es in den letzten beiden Jahren geschafft, sich nach einem Aufenthalt auf dem Posthof ein drogenfreies Leben aufzubauen – ein sehr guter Wert!