1994
Die Geschichte der NGD-Gruppe und ihrer Einrichtungen.
Die Geschichte der NGD-Gruppe und ihrer Einrichtungen.
Die Veränderungen in Ungarn machten auch vor der Behindertenarbeit nicht halt. Langsam entstanden Werkstätten für Menschen mit Behinderungen. In Baja beteiligte sich das DHW (Diakonie Hilfswerk Schleswig-Holstein) beim Aufbau einer solchen Einrichtung.
trat ab 1. Januar 1994 stufenweise in Kraft. Das DHW (Diakonie Hiilfswerk Schleswig-Hiolstein) und die NGD e.V. (Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie) mussten sich daher, wie die anderen Träger der freien Wohlfahrtspflege, auf neue Arbeitsbedingungen einstellen.
Mit "Dialog" erschien die erste Ausgabe der Mitarbeiterzeitschrift des DHW (Diakonie Hilfswerk Schleswig-Holstein).
Das dachten sich schon zahllose Menschen und suchten ihr Glück unter südlicher Sonne. Gerade auf Mallorca gab und gibt es eine große deutsche Gemeinde. Viele dieser Auswanderer hatten mittlerweile ein gehobenes Alter erreicht und wünschten sich angepasste Wohnmöglichkeiten. Für sie, wie auch für alle Damen und Herren, die schon immer von einem Lebensabend unter Palmen geträumt hatten, hatte die NGD e.V. (Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie) ein besonderes Angebot: Es Castellot. Die NGD war damit das erste Unternehmen, das eine Seniorenresidenz nach deutschem Standard im Ausland eröffnete.
30 Jahre zuvor war der Holländerhof als „Beschützende Werkstatt" gegründet worden. Damals wurde er von vielen Menschen als „exotische Einrichtung am Rande der Gesellschaft" wahrgenommen, so Einrichtungsleiter Alfred Becker in seiner Festrede. Diese Zeiten sind aber heute vorbei. Der Holländerhof und seine Beschäftigten beteiligen sich an Stadtfesten und Wandertagen – nicht nur als Besucher, sondern auch als Organisatoren. In wirtschaftlicher Hinsicht präsentiert sich der Holländerhof seit 30 Jahren als starker und zuverlässiger Partner, dessen Dienstleistungen mittlerweile von rund 850 Firmen und Privatpersonen in Anspruch genommen werden. Für Willy Behlow, Hans-Hermann Erichs, Hans-Werner Gaudziens, Dagmar Harke, Inge Lorenzen und Maren Petersen war der „Geburtstag" der Werkstatt auch zeitgleich ein Dienstjubiläum: sie alle sind seit 30 Jahren Teil des Holländerhofes. Nach einem bunten Programm tanzten die 560 Gäste, unter ihnen die Beschäftigten und Mitarbeitenden, bis in die Morgenstunden auf dem Ball im Deutschen Haus in Flensburg.
Niemals sollte unterschätzt werden, wie hoch der Stellenwert von Arbeit ist. Für Menschen mit erhöhtem Assistenzbedarf, die in anderen Werkstattgruppen nicht optimal betreut werden konnten, wurde der sogenannte Förderbereich gegründet. Die Beschäftigten können therapeutische Maßnahmen, begleitende Fördermaßnahmen und Ruhephasen nutzen oder kleine Gegenstände herzustellen. Wer wann welche Möglichkeit nutzt ergibt sich im Tagesverlauf, persönlich abgestimmt auf den einzelnen Beschäftigten. Wie wichtig ihre Arbeit ist, erfahren die Beschäftigten beim Blick in den Werkstattladen – denn was wäre ein Laden ohne kleine Geschenkideen?
liegt das Hospital zum Heiligen Geist in Rendsburg. Die NGD e.V. (Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie) übernahm das Gebäude und gründete eine Wohnanlage für Senioren. Eine angeschlossene Pflegestation machte das Leben in den eigenen vier Wänden auch bei gesteigertem Assistenzbedarf möglich.
Der muss in den Kindergarten Kisdorf gehen! Endlich war der Anbau fertig, und der neue Gruppenraum konnte eingeweiht werden. Die Kinder zeigten, wie genau sie die Bauarbeiter beobachtet hatten: als Handwerker verkleidet spielten sie die Ereignisse der letzten Wochen und Monate nach. Dr. Volker Wolfsteller, Vorsitzender der Nordeutschen Gesellschaft für Diakonie, die 1975 die Trägerschaft des Kindergartens übernommen hatte, sagte begeistert: „So eine nette Darstellung eines Baus habe ich noch nie erlebt.“
Für die jungen Leute, die ihren Aufenthalt auf dem Posthof erfolgreich gemeistert hatten, stellte die Rückkehr in ihr altes Leben eine große Herausforderung dar. Nun bot sich die Möglichkeit, sie auch in dieser schwierigen Phase zu unterstützen: auf dem Posthof konnte eine Nachsorgeeinrichtung mit sechs Plätzen eröffnen.
So präsentierten sich die Beschäftigten der Werkstatt Ahrensburg in der freien Wirtschaft. Eine Verpackungs- und Montagegruppe fuhr jeden Morgen in das Werk eines Elektronikartikelherstellers, um dort als Außenarbeitsgruppe Schalter und Elektroteile mit Hilfe einer Blistermaschine zu verpacken. Die Mitarbeitenden der Firma lernten ihre neuen Kolleginnen und Kollegen schnell zu schätzen – und akzeptierten sie ohne Wenn und Aber.