1985
Die Geschichte der NGD-Gruppe und ihrer Einrichtungen.
Die Geschichte der NGD-Gruppe und ihrer Einrichtungen.
hieß es von nun an in Timmendorfer Strand. Das Strandhotel wurde zur Ausbildungsstätte für Jugendliche aus den Bereichen Hotel und Gastronomie.
…und manchmal möchte man auch einfach mal was drinnen unternehmen. Damit diese Möglichkeit allen Gästen offen stand, wurden acht der Unterkunftshäuser um behindertengerechte Tagesräume erweitert.
Die Verbindung der Glückstädter Werkstätten nach Itzehoe war schon immer eng, hatte doch eine dortige Elterninitiative die Gründung der Werkstätten 1973 mit angeregt. Nun suchten die Glückstädter eine Möglichkeit, in Itzehoe einen zusätzlichen Standort zu eröffnen. Der Träger der Glückstädter Werkstätten, die Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie e.V. (NGD), hatte kurz zuvor das ehemalige Kinderheim Edendorf übernommen. Bei der Umgestaltung zum Jugenddorf entstanden neue Angebote der Kinder- und Jugendhilfe, aber auch Werk- und Wohnstätten für die neue Betriebsstätte der Glückstädter Werkstätten. Viele Beschäftigte freuten sich auf den Umzug in die neuen Räume: für sie verkürzten sich die Wege von und zur Arbeit ganz erheblich.
Nass bis auf die Knochen wurden die Teilnehmenden beim Landes-Behinderten-Sportfest in Lübeck. Manche Wettbewerbe fielen buchstäblich ins Wasser und mussten nachgeholt werden. Beim Mittagessen erbarmte sich der Busfahrer und öffnete den Glückstädtern die Türen des Busses, damit sie wenigsten beim Essen ein trockenes Plätzchen fanden. Trotz der widrigen Umstände ließen sich die Sportlerinnen und Sportler nicht unterkriegen: nass aber glücklich ging es am Abend, bepackt mit Medaillen und Urkunden, wieder nach Hause.
gab es für die geladenen Gäste bei der feierlichen Einweihung der neuen Werkstatträume in Neumünster. Mit den neuen Ausbildungswerkstätten Am Hohrkamp konnte das Konzept einer zentralen Ausbildungswerkstatt mit Berufen aus dem Farb-, Holz- und Metallbereich verwirklicht werden, das von Anfang an angestrebt wurde. Die Mitarbeitenden der pädagogischen, sozialpädagogischen und psychologischen Dienste konnten nun vor Ort und werkstattübergreifend wirken.
Durch die neuen räumlichen Möglichkeiten konnten auch neue Ausbildungsgänge angeboten werden. Insgesamt 80 Plätze standen für Tischler/-innen, Dreher/-innen, Schlosser/-innen, Maschinenbauer/-innen, Klempner/-innen und Maler/-innen zur Verfügung. Bei der Einweihung der neuen Werkstätten konnten die Gäste natürlich auch schon die ersten Werkstücke der Auszubildenden bewundern.
Die NGD (Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie e.V.) eröffnete unter dem Namen Lilleby eine Jugendwohngruppe Westen der geteilten Stadt.
Schon 1983 hatten die ersten Beschäftigten der Gartengruppe begonnen, auf dem Hof Bornberg bei Ahrensburg zu arbeiten. Jetzt war es soweit: das Wohnhaus war fertig umgebaut, und eine Wohngruppe konnte ihr neues Heim beziehen. Die Arbeit auf dem Bioland-Hof lag aber weiterhin in den Händen der Gartengruppe. Keiner sollte vereinsamen, daher arbeiteten die „Landbewohner" in der Stadt, während sich die „Stadtmenschen" auf den Weg aufs Land machten. Die Aufgaben auf dem Bio-Hof waren vielfältig: neben dem Anbau von ungespritztem Obst und Gemüse mussten auch Gänse, Enten und Hühner betreut werden. Ein Lieferservice brachte die Produkte auf Wunsch zu den Kunden aus der Umgebung nach Hause. Viele kamen aber auch selbst in den kleinen Hofladen, in dem die Beschäftigten zusätzlich selbstgemachte Marmelade verkauften, deren Etiketten ebenfalls echte Handarbeit waren.