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1974

Die Geschichte der NGD-Gruppe und ihrer Einrichtungen.

1974

Große Veränderungen fanden in Neumünster statt. Schon in der Zeit nach 1945 bildete der Wieder- und Neuaufbau der Kinder- und Jugendhilfe eine der Hauptaufgaben des Hilfswerkes der evangelischen Kirche in Deutschland. Im Mittelpunkt stand dabei die Unterstützung von Flüchtlingskindern und verwaisten Kindern und Jugendlichen.

Mit der Einführung des Jugendwohlfahrtsgesetzes (JGW) 1961 wurde die soziale Arbeit, insbesondere die Kinder- und Jugendhilfe, stark ausgeweitet. Aufgrund erheblicher Missstände und herabwürdigenden Erziehungsmethoden in Heimeinrichtungen öffentlicher und freier Träger kam es zur sogenannten Heimkampagne Ende der 1960er Jahre. In der Folge wurden die Konzepte der Heimeinrichtungen verändert und eine Ausdifferenzierung der Hilfen zur Erziehung vorangetrieben.

Diese Neustrukturierung führte auch in Neumünster zur Neugründung des Jugendgemeinschaftswerkes (JGW). Unter dem Dach des JGW´s entstanden verschiedene Einrichtungen, die Jugendliche und junge Erwachsene unterstützen sollten. Die Förderungen der Jugendlichen mit Maßnahmen der Berufsvorbereitung sowie die Möglichkeit der Betreuung rund um die Uhr in stationären Angeboten rückten in den Vordergrund.

In den folgenden Jahren entwickelte sich das JGW Neumünster weiter und folgte in seinen Spezialisierungen und Aufteilungen den Anforderungen der beruflichen Bildung einerseits und den Hilfen zur Erziehung andererseits. Im Zuge der Veränderungen entstanden zwei der aktuellen Einrichtungen der Gruppe Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie (NGD): das JugendhilfeNetzwerk Süd-West mit der iuvo gGmbH und der Ausbildungsverbund Neumünster.