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1969

Die Geschichte der NGD-Gruppe und ihrer Einrichtungen.

1969

Es regelt die finanzielle Belastungen der Betreuung behindeter Menschen. Erstmals werden geistig behinderte Menschen mit anderen Behinderungen gleichgestellt.

Dies hat große Auswirkung auf die umfangreichen Initiativen des Ev. Hilfswerkes in der Arbeit mit behinderten Menschen.

So sollte es werden, das Evangelische Jugenderholungsdorf St. Peter-Ording. In den letzten Jahren waren die Freizeitangebote kontinuierlich ausgebaut worden. Für die jüngeren Gäste gab es nun einen Spielplatz, während die Werkstatt und das Fotolabor vor allem im Winter und bei schlechtem Wetter begehrt waren. Die Begeisterung für die Minigolfbahn ging durch alle Altersgruppen - genau wie die für den neuen Grillplatz.

Die neuen Angebote des TSBW fanden großen Zuspruch. Berufsfindungsmaßnahmen unterstützten Jugendlichen bei der Suche nach dem für sie passenden Beruf. Die dreimonatige Berufserprobung, die im Anschluss stattfand, konnte als Probezeit für die neue Lehrstelle angerechnet werden. Das Spektrum an Berufen, die in den 1960er Jahren als „besonders geeignet für Mädchen" angesehen wurden, konnte erweitert werden: neben Bau- und Teilezeichnerinnen wurden nun auch Polster- und Dekorationsnäherinnen, Bürogehilfinnen, Industrienäherinnen, Bürokauffrauen und Raumausstatterinnen ausgebildet. Der Metallbereich wurde erweitert, blieb aber noch den männlichen Auszubildenden vorenthalten. Für sie wurden Mechanikerausbildungen neu angeboten. Um die vielen Auszubildenden unterbringen zu können wurden neue Internatsgebäude angemietet. Als Sondereinrichtung des TSBW wurde eine Werkstatt für Behinderte eröffnet: sie stand Menschen offen, die durch den Grad ihrer Behinderung keinen „krisenfesten" Arbeitsplatz in der freien Wirtschaft finden konnten. Im November wurde der Grundstein für einen neuen Bauabschnitt gelegt, der auch ein Therapiezentrum umfasste. Dadurch sollte das TSBW zu einer Reha-Einrichtung mit Modellcharakter für das gesamte Bundesgebiet werden.