1958
Die Geschichte der NGD-Gruppe und ihrer Einrichtungen.
Die Geschichte der NGD-Gruppe und ihrer Einrichtungen.
wurde zum hauptamtlichen Geschäftsführers des Landesverbandes der Inneren Mission in Schleswig-Holstein. Durch die Vereinbarungen der Personalunion von 1951 übernahm er damit zugleich auch das Amt des Vorsitzenden des Hilfswerkes der evangelischen Kirche Schleswig-Holstein.
40.000 Übernachtungen, Platz für 450 Gäste im Sommer und 125 Gäste im Winter – die Bilanz des Evangelischen Jugenderholungsdorfes konnte sich sehen lassen. Doch noch war der Ausbau zum „richtigen" Dorf noch nicht beendet. Zu den bisherigen Wohnhäusern gesellten sich die Neubauten Bunte Kuh, Wiking, Hein Mück, Kap Horn und Nansen. Der Ludwig-Nommesen-Saal wurde als Aula genutzt, während der Tischtennisraum vor allem bei Regenwetter ein begehrter Treffpunkt wurde. Auch die Außenanlagen konnten nun, da bald keine Bagger mehr über das Gelände fahren sollten, endlich ausgebaut werden.
Ein Jahr nach Einführung der Freiwilligen Erziehungshilfe (FEH) in Schleswig-Holstein war der Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder und Jugendliche im Rahmen der Freiwilligen Erziehungshilfe (FEH) gestiegen. Neben dem Rotenhof in Rendsburg (später Ev. Jugenddorf RD) entstanden weitere Heime im Fischerei-Jugendheim Büsum (später Evangelisches Jugendgemeinschaftswerk -JGW- Büsum), am Ehndorfer Platz in Neumünster sowie auf dem Koppelsberg in Plön.
Die Nachfrage nach Plätzen in Lehlingswohnheimen sank. Für die im Vorjahr von der Regierung beschlossene "Freiwillige Erziehungshilfe" wurden jedoch geeignete Unterkünfte benötigt. Daher änderte der Rotenhof erneut seine Bestimmung.
Zehn Jahre war es schon her, dass sich in Husum versehrte Kriegsheimkehrer zu einer Selbsthilfeorganisation zusammengeschlossen hatten. Mit einem Festakt wurde dieses Jubiläum gefeiert. Organisatorisch wurden das Versehrtenwerk und das Lehrlingswohnheim vom Hilfswerk der evangelischen Kirche in Deutschland übernommen. Das Angebot an Ausbildungen wurde durch das breite Spektrum der Metallberufe erweitert. Von der Qualität der Ausbildung überzeugte sich hoher Besuch: Dr. Lena Ohnesorge, die schleswig-holsteinische Sozialministerin, besuchte die Werkstätten und informierte sich über die Arbeit.
Im Waldheim am Brahmsee wurde die erste Förderschule für jugendliche Spätaussiedler gegründet.