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Jasmin & Benjamin

Jasmin Büge & Benjamin Heise

34 & 39 Jahre, Wohnassistenz Rendsburg-Eckernförde & JugendhilfeNetzwerk Nord-Ost

Jasmin arbeitet seit März 2025 im Sozialen Dienst der Wohnassistenz Rendsburg-Eckernförde, hat aber auch schon sechs Jahre als Erzieherin im TSBW in Husum gearbeitet. Zurzeit studiert sie zusätzlich berufsbegleitend Soziale Arbeit. 

„Als Sozialer Dienst im gemeinschaftlichen Wohnen bin ich zuständig für die Wohnhäuser in Rendsburg (Lornsenschule und Haus LeVi) sowie in Eckernförde (Pferdemarkt und Berliner Straße). Mein Schwerpunkt liegt in der Stärkung und Förderung der Teilhabe der Bewohner*innen sowie in der Zusammenarbeit mit allen an ihrer Lebenswelt beteiligten Personen. Ich ergänze die multiprofessionellen Teams der Wohngruppen mit einem fachlichen Blick auf sozialpädagogische Fragestellungen und bringe eine zusätzliche Perspektive in die gemeinsame Arbeit ein.
Die Stelle wurde neu geschaffen und befindet sich derzeit im Aufbau. Das gibt mir die Möglichkeit, meine beruflichen Erfahrungen aktiv einzubringen und gemeinsam mit allen Beteiligten Strukturen und Prozesse mitzugestalten – eine Chance, die ich sehr zu schätzen weiß. Besonders an meinem Job mag ich die beratende Tätigkeit, die Zusammenarbeit im multiprofessionellen Team und die vielfältige Netzwerkarbeit. 
Ich habe mich für die Soziale Arbeit entschieden, weil ich für andere die Windmühle sein möchte – besonders dann, wenn ihnen selbst die Energie fehlt. Menschen auf ihrem Weg zu begleiten, sie zu stärken und ihre Entwicklung zu unterstützen, das ist für mich der Kern Sozialer Arbeit. Es erfüllt mich, Teilhabe zu ermöglichen, Rechte zu stärken und Veränderungsprozesse mitzugestalten. Kein Tag gleicht dem anderen – diese Vielfalt macht meinen Beruf für mich so besonders. Hier erleben wir echtes Leben: Wir dürfen Teil von Lebensgeschichten sein, schaffen bedeutsame Begegnungen und lernen jeden Tag voneinander. Teil dieser Kampagne zu sein bedeutet für mich, Gesicht zu zeigen für einen Beruf, der oft unterschätzt wird – aber so viel bewirkt. Es ist eine Chance, mit Haltung, Stolz und Überzeugung zu zeigen, wie vielfältig, menschlich und wirkungsvoll Soziale Arbeit ist. Ich mache mit, weil ich daran glaube, dass wir gemeinsam etwas verändern können – für die Menschen, mit denen wir arbeiten, und für das Bild unserer Profession in der Öffentlichkeit.
Ich habe gemeinsam mit Benjamin teilgenommen, weil wir daran glauben, dass wir nur miteinander – auch über Geschäftsbereiche hinweg – Großes bewirken können. Wenn wir voneinander lernen, uns gegenseitig stärken und gemeinsam auftreten, erreichen wir mehr als allein.”

 

Benjamin arbeitet seit April 2015 im JugendhilfeNetzwerk Nord-Ost. Schon während seiner Erzieherausbildung war er in verschiedenen Wohngruppen des Netzwerks als Praktikant tätig. Sein beruflicher Weg begann im Wohngruppendienst, nach etwa vier Jahren hat er die Leitung einer Wohngruppe übernommen. Nach sechs Jahren in dieser Position ist er seit Februar 2024 Teil der Projektleitung des JugendhilfeNetzwerks und studiert neben seiner Vollzeittätigkeit Soziale Arbeit. 
„Ich bin in der Projektleitung tätig und aktuell verantwortlich für fünf Wohngruppen. Dabei übernehme ich sowohl die pädagogische als auch die wirtschaftliche Leitung. Ich berate die Teams, begleite Personaleinstellungen, pflege den Kontakt zu verschiedenen Jugendämtern und unterstütze bei Krisen, die in den Gruppen auftreten. Darüber hinaus vertrete ich unser Netzwerk regelmäßig an Erzieherfachschulen und Messen, um angehenden Fachkräften Einblicke in unsere Arbeit zu geben. Ich plane die wirtschaftliche und pädagogische Ausrichtung der Gruppen, entwickle Konzepte und stoße neue Projekte an – inklusive ihrer Umsetzung.
Ich habe mich für die Soziale Arbeit entschieden, weil ich junge Menschen dabei unterstützen möchte, ihr Leben auf stabilen Säulen aufzubauen. Mir war es immer wichtig, ihre Wünsche und Erwartungen ernst zu nehmen und sie aktiv in die Gestaltung ihrer Zukunft einzubeziehen. Partizipation ist ein zentraler Bestandteil meiner Arbeit. 
Gleichzeitig schätze ich die Abwechslung in diesem Beruf – kein Tag ist wie der andere, und genau das motiviert mich. Ich wollte nie einen Job mit starren Abläufen, sondern eine Aufgabe, die Bewegung, Entwicklung und Gestaltung ermöglicht. Dass ich heute Verantwortung übernehmen und Prozesse mitgestalten kann, entspricht genau dem, was ich mir von Anfang an gewünscht habe.
Ich möchte zeigen, was in der Sozialen Arbeit möglich ist – wie vielseitig und bedeutsam unsere Arbeit ist. Leider wird das oft nicht ausreichend wahrgenommen. Ich habe gemeinsam mit Jasmin teilgenommen, weil wir daran glauben, dass wir daran etwas ändern können!”